Wirtschaftsmodelle sind vereinfachte Beschreibungen der Realität, die von Ökonomen verwendet werden, um ihnen zu helfen, reale Volkswirtschaften zu verstehen. Ein Wirtschaftsmodell umfasst mehrere ökonomische Variablen und beschreibt die Art der logischen Beziehungen zwischen diesen Variablen.
Eigenschaften
Wirtschaftsmodelle enthalten Variablen und erfordern Annahmen. Eine Variable ist nur der Wert einer wirtschaftlichen Größe, wie beispielsweise der Zinssatz oder der Preis eines Gutes. Die Annahmen beinhalten oft, dass einige Variablen konstant gehalten werden und nur eine oder zwei interessierende Variablen sich ändern dürfen. Die Beziehungen zwischen den Variablen können grafisch, mathematisch oder verbal ausgedrückt werden.
Funktion
Wirtschaftsmodelle erfüllen zwei Funktionen. Die erste besteht darin, einen Aspekt der Realität eines ökonomischen Phänomens zu beschreiben. Die zweite besteht darin, Ökonomen beim Verständnis der Wirtschaft zu unterstützen. Um diese beiden Funktionen zu erfüllen, sind ökonomische Modelle vereinfachte Versionen der Realität, wobei viele reale Variablen entfernt werden. Dies macht Modelle leichter verständlich, beschreibt aber weniger die wirtschaftliche Realität.
Typen
Es gibt zwei grundlegende Typen von Wirtschaftsmodellen: qualitative und quantitative. Qualitative Modelle werden normalerweise in Worten ausgedrückt, während quantitative Modelle in Mathematik oder in einem grafischen Format ausgedrückt werden. Andere Kategorien von Wirtschaftsmodellen umfassen Rechnungslegungs-, Aggregations- und Optimierungsmodelle.