Computer, Mobiltelefone und andere elektronische Geräte sind gute Quellen für Gold, Silber und andere wertvolle Metalle. Beim Recycling werden Komponenten in Säuren- oder Cyanidbädern gelöst. Bei einem elektrochemischen Prozess - der Elektrolyse - wird Gold auf Elektroden abgelagert.
Verarbeiten
Durch Einweichen in Salpetersäure, Salzsäure oder Cyanidlösung werden Edelmetalle von elektrischen Bauteilen gelöst. Aus dieser Lösung - dem Elektrolyten - wird Gold mit einem an einer Batterie befestigten Elektrodenpaar gewonnen. Der Elektrolyt leitet Elektrizität zwischen den Elektroden. Bei positiver Ladung werden Metallionen in der Lösung von der negativen Elektrode (Kathode) angezogen und dort abgelagert. Auf der Kathode abgeschiedenes Gold kann abgeschabt oder abgeschmolzen werden. Kathoden mit größerer Oberfläche beschleunigen die Goldabscheidung.
Einschränkungen
Elektrolytlösungen aus Elektronikschrott enthalten Kupfer, Silber, Blei und andere Metalle sowie Gold. Ein hoher Silber- oder Kupfergehalt kann die Goldablagerung hemmen. Das abgeschiedene Gold kann mit diesen Metallen unrein sein. Da die heutigen elektronischen Geräte immer kleiner werden, schrumpft der Goldgehalt.
Warnung
Blei, Quecksilber, Cadmium und andere Elemente der Elektronikschrott sind giftig. Sowohl die Auflösung in Säure als auch die Auflösung mit verdünntem Cyanid bergen gesundheitliche Risiken. Während des Extraktionsprozesses können giftige Gase freigesetzt werden. Dies sollte nicht von Amateuren unternommen werden. Sicherere Methoden werden entwickelt.