In der Regel erstellen Unternehmen Finanzprognosen, um sie bei zukünftigen Geschäftsaktivitäten zu unterstützen. Langfristige Cashflows beziehen sich normalerweise auf Zeiträume von mehr als 12 Monaten, manchmal sogar drei bis fünf Jahre. Während die Cashflow-Prognose dabei hilft, Budgets zu erstellen und Führungskräften Orientierung zu geben, gibt es auch Nachteile für diesen Prozess.
Begrenzte Informationen
Bei der Prognose wird häufig mit begrenzten Informationen gearbeitet. In der Regel sammeln Buchhalter und Analysten für Unternehmensfinanzen alle bekannten Informationen, bevor sie Prognosen erstellen. Für unbekannte oder nicht verfügbare Informationen müssen Analysten diese mit ihrer besten Schätzung angeben. Diese Schätzungen können sich in einigen Fällen als falsch erweisen. Die bestmögliche Schätzung ist jedoch ein allgemeiner Prognoseprozess und ein wesentlicher Nachteil bei der Messung zukünftiger Cashflows.
Ungenaue Ergebnisse
Die Cashflow-Prognose ist keinesfalls zu 100 Prozent genau. Unternehmen können einen Entscheidungsbaum erstellen, um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Ereignisse zu bestimmen. In jedem Abschnitt wird der Prozentsatz jedes Cashflow-Betrags (hoch, durchschnittlich oder niedrig) angegeben, den ein Unternehmen von bestimmten Aktivitäten erwartet. Die Prozentsätze können jedoch falsch sein und ungenaue Ergebnisse anzeigen. Zum Beispiel können Unternehmen davon ausgehen, 5.000 US-Dollar aus dem Verkauf von Widgets im Nordosten zu erhalten. Bareinnahmen führen aufgrund der aktuellen Bedingungen nur zu einem Umsatz von 4.000 US-Dollar.
Unvorhergesehene Faktoren
In den Unternehmen können unvorhergesehene Faktoren auftreten, die die langfristigen Cashflow-Prognosen beeinflussen. Eine deutliche Zunahme des Wettbewerbs oder eine übermäßige staatliche Regulierung kann die erwarteten Cashflows schnell ändern. Technologische Veränderungen können auch ein unvorhergesehener Faktor sein. Unternehmen, die in den nächsten drei Jahren ein gewisses Cashflow-Niveau erwarten, müssen die Erwartungen für diese unvorhergesehenen Faktoren sicherlich anpassen.
Unsachgemäße Entscheidungen
Eigentümer und Manager können auf der Grundlage langfristiger Cashflow-Schätzungen falsche Entscheidungen treffen. Zum Beispiel bedeuten heute große Investitionen in Produktionsanlagen einen erheblichen Mittelabfluss. Die Unternehmen erwarten, in der Zukunft Cashflow aus einer erhöhten Produktionsleistung zu erwirtschaften, was künftig zu höheren Cashflows führen wird. Änderungen der erwarteten Cashflows oder schlecht vorbereitete Cashflow-Schätzungen können zu unangemessenen Entscheidungen der Unternehmensleitung führen.