Geschichte des Rechnungswesens in Amerika

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Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Der jüngste wirtschaftliche Abschwung zusammen mit bemerkenswerten Kontroversen bei Enron und Arthur Andersen haben das öffentliche Interesse an der Geschichte der Geschäftswelt erhöht. Während Börsentrends für den durchschnittlichen Leser ein aufregenderes Thema sein können, zeigt die Geschichte des Rechnungswesens in Amerika, dass die Geschäftswelt nicht vollständig korrupt ist. Seit dem Ende des Bürgerkriegs hat sich das Rechnungswesen weiterentwickelt, um mehr Transparenz, Genauigkeit und Effizienz bei der Dokumentation von Ausgaben und Einnahmen zu gewährleisten. Jeder Buchhalter sollte etwas über die Buchhaltungsgeschichte wissen, um seine Arbeit in die richtige Perspektive zu bringen.

Carnegies Einfluss auf die amerikanische Buchhaltung

Das Ende des Bürgerkriegs führte zu einem Eisenbahnboom, der die Vereinigten Staaten in eine zweite industrielle Revolution führte. Die Zunahme der Eisenbahnleistung erforderte nicht nur zusätzliche natürliche Ressourcen, sondern auch ein klares Rechnungslegungssystem für die teilnehmenden Unternehmen. Andrew Carnegie hat es in den späten 1860ern zuteil, als er mit Keystone Bridge Company zusammenarbeitete. Carnegies Hintergrund in Buchhaltung und Investitionen war hilfreich, um ein Buchhaltungssystem zu bestimmen, das täglich die Kosten nachverfolgte, in jeder Abteilung vergeudetes Geld verbuchte und die Mitarbeiterbewertung veränderte. Das bei der Keystone Bridge Company verwendete Kostenrechnungssystem wurde an anderer Stelle in der Stahl- und Eisenindustrie nachgeahmt. Fremdunternehmen haben dieses System im Verlauf des vergoldeten Zeitalters übernommen. Carnegie, John D.Rockefeller und andere "Raubritter" waren in der Buchhaltungsgeschichte von herausragender Bedeutung, da sie in jüngeren Jahren Positionen als Finanzagenten, persönliche Sekretäre und Buchhalter bekleideten.

Kostenrechnung im 21. Jahrhundert

Alfred Sloan und General Motors konnten sich in den 1920er Jahren teilweise mit Henry Ford messen, indem sie fortschrittliche Kostenrechnungsverfahren verwendeten. Der Finanzchef von Sloan und GM, Donaldson Brown, führte neue Bilanzierungsmaßnahmen ein, um sich mit der vielfältigen Fahrzeugpalette des Unternehmens auseinanderzusetzen. Um zu bestimmen, ob Autolabels wie Chevrolet und Cadillac erfolgreich waren, hat GM die Kapitalrendite und die Eigenkapitalrendite als Teil ihrer üblichen Rechnungslegungsmethoden gemessen. Die Einführung der Kapitalrendite und des Eigenkapitals ermöglichte es GM zu bestimmen, ob sie mit Investitionen in High-End-Marken Gewinne erzielten. Die Kennzahlen zur Finanzbuchhaltung von GM führten zu einem flexibleren Budget und einer schnelleren Reaktion auf Marktveränderungen in den wettbewerbsfähigen 1920er Jahren.

Öffentliche Regulierung des Rechnungswesens

Der US-Kongress war im 20. Jahrhundert für zwei wichtige Bereiche der Finanzbuchhaltung verantwortlich, beginnend mit dem Securities Act von 1934. Mit dieser New Deal-Gesetzgebung wurde die Securities and Exchange Commission (SEC) als Aufsichtsorgan für den Handel mit Aktien und Anleihen geschaffen. Eine wichtige Aufgabe der SEC ist es, die Transparenz in der Finanzberichterstattung und den Aktieninformationen aufrechtzuerhalten und eine genaue Rechnungslegung von Firmen an amerikanischen Börsen zu verlangen. Vor kurzem verabschiedete der Kongress den Sarbanes-Oxley Act von 2002 als Reaktion auf Bilanzierungsskandale bei Enron und WorldCom. Diese Gesetzgebung erforderte interne Buchhaltungskontrollen, die von Führungskräften in Unternehmen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und in den USA ansässigen Beratungsunternehmen eingeführt wurden. Sarbanes-Oxley wurde entwickelt, um Buchhaltungs-Tricks zu vermeiden und um die Kontroversen zu vermeiden.

Private Regulierung von Rechnungslegungsstandards

Die amerikanischen Wirtschaftsprüfer haben seit der Großen Depression mehrere Organisationen gegründet, um Standards für ihre Mitglieder festzulegen. Der Ausschuss für Rechnungslegungsverfahren wurde 1939 vom American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) gegründet, um philosophische Streitigkeiten unter amerikanischen Wirtschaftsprüfern beizulegen. Dieses Gremium bestand bis 1951 und veröffentlichte 51 Accounting Research Bulletins, die sich mit Ad-hoc-Fragen befassten. Die AICPA gründete 1959 das Accounting Principles Board (Rechnungsprüfungsausschuss), ein Gremium, das für die Popularisierung allgemein anerkannter Rechnungslegungsverfahren (GAAP) verantwortlich war. Das Financial Accounting Standards Board (FASB) wurde 1973 gegründet, um die Probleme der ersten beiden Generationen von Accounting Boards zu lösen. Anstatt Proklamationen und periodische Mitteilungen herauszugeben, war der FASB dafür verantwortlich, einheitliche Regeln und Vorschriften für amerikanische Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und -abteilungen zu schaffen.

Fortschritte in der Buchhaltungstechnik

Der Beruf des Rechnungswesens wurde in den letzten 150 Jahren durch den technologischen Fortschritt mehrmals revolutioniert. Das Aufkommen der Tabelliermaschine im Jahre 1890 ermöglichte eine schnellere Bearbeitung von Belegen und den Abgleich von Büchern. Die 700er-Computerlinie von IBM wurde Anfang der 1950er-Jahre erstmals von Wirtschaftsprüfern und Unternehmen eingesetzt, an zweiter Stelle nach der Bundesregierung in der kommenden Computerrevolution. Die Buchhaltungsfirma Arthur Andersen, die 1953 ein Computerabrechnungssystem für General Electric entwickelte, zeigte den nahezu unendlichen Möglichkeiten der Buchhaltung und des Geldmanagements. In den letzten Jahren haben Buchhaltungssoftware wie PeachTree und QuickBooks das Finanzbuch mit elektronischen Funktionen in die elektronische Welt gebracht, deren Funktionen für Steuerberater erst vor einer Generation undenkbar waren.

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