Ein Unternehmen zu gründen und zu wachsen kann kompliziert sein, zumal jeder Leiter seinen eigenen Ansatz für das Management und den Umgang mit Mitarbeitern wählt. Zwei wichtige Kommunikationstheorien wurden als wichtiger Bestandteil der Organisationsstruktur betrachtet. Eine davon ist die Theorie der menschlichen Beziehungen, die während der Industriellen Revolution um die 1920er Jahre populär wurde. Diese Theorie besagt, dass die Menschen sich sehnen, Teil eines unterstützenden Teams zu sein. Die klassische Theorie dagegen verfolgt einen eher aufgabenorientierten Ansatz für die Verwaltung von Personen und Unternehmen. Obwohl die klassische Managementtheorie von einigen als veraltet und weniger effektiv abgetan wurde, machen einige Abweichungen der Theorie sie für bestimmte Arten von Organisationen praktikabler.
Klassisches Kommunikationsmodell
Die ursprüngliche Version des klassischen Ansatzes wurde in den 1900er Jahren eingeführt, als Manager einen Weg brauchten, um Fertigungsstraßen effizient zu betreiben. Es war zu der Zeit sinnvoll, da Effizienz für Unternehmen oberste Priorität hatte. Das klassische Modell, auch bekannt als Scientific Management Theory, betrachtet alle Variablen, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe erforderlich sind, und ermittelt die bestmögliche Methode.
Das frühe Problem mit dem klassischen Kommunikationsmodell bestand darin, dass viele der Meinung waren, dass eine Fließbandmethode Priorität hat, die nicht die beste Arbeitskultur ist, die in jedem Unternehmenstyp zu schaffen ist. Dies gilt insbesondere im 21. Jahrhundert, wenn Start-ups und große Tech-Unternehmen eine Kultur schaffen wollen, in der sich die Mitarbeiter engagieren, statt sich vor allem um die Rationalisierung der Betriebsabläufe zu kümmern. Mehrere Autoren haben jedoch Vorschläge zur klassischen Methode gemacht, die mit einigen Organisationsstrukturen gut funktionieren.
Die vier Grundprinzipien der klassischen Theorie
Bevor Sie einen klassischen Ansatz für Ihre organisatorische Kommunikation in Betracht ziehen können, ist es wichtig zu wissen, was er beinhaltet. Es gibt vier Grundprinzipien, die die Grundlage der klassischen Theorie bilden.
- Standardarbeitsanweisungen - Das Management muss für jede Rolle innerhalb der Organisation Standardarbeitsanweisungen entwickeln.
- Mitarbeiterauswahl - Während des Einstellungsprozesses müssen die Personalchefs auf der Grundlage der Fähigkeiten und Fähigkeiten des Bewerbers danach streben, für jede Position die passende Lösung zu finden.
- Unterbrechungsfreie Umgebung - Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter so produktiv wie möglich arbeiten, müssen sich die Manager darum bemühen, Unterbrechungen am Arbeitsplatz zu minimieren.
- Anreize für Arbeitnehmer - Um Produktivität zu gewährleisten, sollten Manager routinemäßige Lohnerhöhungen anbieten.
Der Fokus der klassischen Theorie liegt auf Prozessen, nicht auf Menschen. Obwohl die Menschen einen wichtigen Beitrag zur Erledigung der Arbeit leisten, überlegen Manager, wie sie mehr Mausefallen bauen können, als die Arbeiter zu fördern, die diese Mausefallen zusammenbringen. Die Mitarbeiter sind in diesem Szenario lediglich Mittel zum Zweck. Aus diesem Grund ist der klassische Ansatz in der Regel besser für eine Umgebung geeignet, in der Mitarbeiter wiederkehrende Aufgaben ausführen, z. B. in einer Montagelinie oder in einem Versandraum.
Der klassische Ansatz und die Bürokratie
In den späten 1800er Jahren machte der deutsche Soziologe Max Weber wichtige Beobachtungen über die Bürokratie, die bei der Einrichtung von Organisationen gefunden wurde. Er war die erste bekannte Person, die den Begriff "Bürokratie" benutzte, wobei seine Theorie als bürokratische Managementtheorie und als Max-Weber-Theorie bekannt wurde. Seine Theorie war, dass Bürokratie der beste Weg ist, um eine Organisation zu strukturieren, da dadurch eine Umgebung geschaffen wurde, in der alle Mitarbeiter gleich behandelt wurden, wobei die Arbeit gleichmäßig verteilt wurde.
Weber beschrieb drei Arten von Macht in Organisationen. Dies sind traditionelle Macht, charismatische Macht und gesetzliche Macht, wobei juristische Macht eine Bürokratie ist. Für ein erfolgreiches bürokratisches Management glaubte Weber, dass alle regulären Aktivitäten als offiziell angesehen werden müssen. Das Management muss die Befugnis haben, Regeln zu erlassen und durchzusetzen, und dies sollte innerhalb der etablierten Organisation der Organisation leicht eingehalten werden.
Fayols Theorie über das Management von Menschen
Die Theorie von Henri Fayol unterschied sich nicht von Webers Ansatz. Seine Theorie, die 14 Prinzipien umfasst, konzentriert sich auf die effektive Verwaltung von Menschen. Aus diesen 14 Prinzipien ergeben sich fünf Möglichkeiten, wie das Management mit den Mitarbeitern interagieren sollte.
- Planung - Um möglichst effektiv zu sein, ist das Management nach Ansicht von Fayol in der Lage, jeden Teil der Geschäftsprozesse zu planen.
- Organisieren - Ein wichtiger Teil einer effizienten Produktion besteht darin, dass bei Bedarf alle Materialien und Ressourcen vorhanden sind.
- Befehlen - Effektives Management bedeutet, die Aktivität der Mitarbeiter steuern zu können.
- Koordinieren - Mitarbeiterzusammenarbeit und Teamwork sind wichtig für den Erfolg, und gute Manager unterstützen dies.
- Controlling - Egal wie ein Vorgesetzter kommandiert wird, sie ist nur erfolgreich, wenn die Mitarbeiter ihren Befehlen tatsächlich folgen.
Taylors wissenschaftlicher Ansatz
Ein anderer Theoretiker mit seiner eigenen Herangehensweise an die klassische Theorie war Frederick Winslow Taylor. Taylor und seine Mitarbeiter sind das erste Team, das einen wissenschaftlichen Ansatz zur Untersuchung von Arbeitsprozessen verfolgt. Als Teil ihrer Forschung untersuchten sie genau, wie die Arbeit ausgeführt wurde und wie sich diese Methoden direkt auf die einzelnen Produktivitätsniveaus auswirkten. Seiner Meinung nach war es wichtiger, die Art der Ausführung von Aufgaben zu optimieren, als die Mitarbeiter zu zwingen, härter zu arbeiten.
Das Ergebnis von Taylors Forschung war "Die Prinzipien des wissenschaftlichen Managements", veröffentlicht im Jahr 1909. Taylors Veröffentlichung schlug vor, dass Organisationen Arbeitsplätze optimieren und vereinfachen, was die Produktivität verbessern würde. Sein Vorschlag, dass Manager und Arbeiter zusammenarbeiten müssten, war für seine Zeit revolutionär, da vor seiner Veröffentlichung die Arbeit nicht auf diese Weise ausgeführt wurde. Fabrikmanager wurden von ihren Arbeitern getrennt, und die Mitarbeiter mussten eine Reihe von Verfahren durchführen, die sie jeden Tag bei der Herstellung ihres Arbeitsprodukts ausführten. Der Hauptanreiz für die Arbeiter, gute Arbeit zu leisten, bestand darin, einfach nicht gefeuert zu werden. Taylors Vorschläge beinhalteten die Belohnung von Mitarbeitern für harte Arbeit durch "einen fairen Tageslohn für einen fairen Arbeitstag", bei dem Mitarbeiter, die produktiver waren, mit höherem Lohn belohnt wurden als diejenigen, die unterlegen waren.
Klassischer Ansatz in der heutigen Wirtschaft
Obwohl es viele verschiedene Kommunikationsansätze in einer Organisation gibt, kann die klassische Methode ein guter Anfang sein, da Sie Ihre Geschäftsstruktur einrichten. Auch wenn Sie sich eher für eine Strategie für menschliche Beziehungen entscheiden, können Sie Prinzipien des klassischen Ansatzes umsetzen, insbesondere die modernere Einstellung von Taylor. Taylor glaubte, dass Unternehmen bessere Ergebnisse sehen könnten, wenn sie zusammenarbeiten, wobei Arbeitgeber die Mitarbeiter belohnen, die bessere Leistungen erbringen. Diese Struktur ist in vielen heutigen Unternehmen zu beobachten, egal ob es sich um brandneue Startups oder große Unternehmen handelt.
Das Element eines klassischen Ansatzes, von dem Sie am meisten profitieren können, ist die hierarchische Struktur, mit der Sie Ihre Prozesse effizient gestalten können. Selbst wenn Sie die Kommunikation zwischen Ihren Teammitgliedern fördern, können Sie Ihre Prozesse wissenschaftlich überprüfen und die Elemente beseitigen, die Ihre Teams beeinträchtigen. Sie werden in der Lage sein, intelligenter zu arbeiten, nicht härter, wodurch sie wertvolle Energie sparen, die sie für andere Arbeitsaufgaben einsetzen können. Viele Menschen nennen diesen Ansatz heute "Lean Manufacturing".
Human Relations Management-Techniken
Der andere Punkt in der Liste der organisatorischen Kommunikationstheorien ist der Ansatz der menschlichen Beziehungen, der sich stark vom klassischen Ansatz unterscheidet. Da der Ansatz von Human Relations jedoch von vielen Experten als moderner erachtet wird, können Sie Elemente aus der Human Relations-Theorie mit Ihrer klassischen Kommunikationsstrategie kombinieren.
Die Theorie des Personalmanagements besagt, dass die Arbeitnehmer sich bei ihrer täglichen Arbeit wohl fühlen wollen. Sie möchten sehen, wo sie in das größere Schema passen und sich als Teil des Teams fühlen. Dies ist eher ein kollaborativer Ansatz zwischen dem Management und ihren Mitarbeitern, als dass Vorgesetzte Befehle erteilen und sicherstellen, dass sie befolgt werden. Zwar gibt es Elemente des klassischen Ansatzes, die diese Strategie ergänzen können, aber die Human Resource Management-Theorie stellt den Menschen an die erste Stelle, wobei die eigene Moral und der Berufswunsch über die Arbeit selbst gestellt werden.