Sobald Sie an eine Geschäftsidee denken, muss Bargeld auf dem Tisch liegen. Sie müssen den Einkauf von Materialien, Vermögenswerten, Arbeitskosten und täglichen Betriebskosten finanzieren, damit Sie Ihr Geschäft auf den Weg bringen können. Mit dem Erfolg des Geschäfts werden weitere Geldmittel zur Finanzierung der Geschäftsentwicklung abgerufen. Finanzierungsquellen beziehen sich auf die verschiedenen Möglichkeiten, wie ein Unternehmen Geld erhalten kann. Es gibt viele Optionen, die jeweils Vor- und Nachteile haben.
Warum kleine Unternehmen Finanzen brauchen
Unternehmen brauchen Finanzierung aus allen möglichen Gründen. Die wichtigsten sind:
Um ein neues Geschäft zu gründen: Unternehmen benötigen unterschiedliche Geldbeträge, um den Einkauf von Rohstoffen, Ausrüstungen und Räumlichkeiten zu finanzieren, Personal einzustellen und ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie aus den Verkäufen ausreichend Bargeld generieren, um die Betriebskosten zu zahlen. Daher benötigen Sie auch Geld, um die täglichen Ausgaben in den ersten Tagen zu decken. Ohne ausreichende Finanzmittel ist es unwahrscheinlich, dass das Geschäft in Gang kommt.
Zur Finanzierung von Erweiterungen: Wenn das Unternehmen wächst, müssen Sie möglicherweise in neue Technologien oder Produktionsanlagen mit höherer Kapazität investieren, um ein größeres Warenvolumen effizienter produzieren zu können. Bei diesen Käufen handelt es sich um langfristige Investitionen, die selten aus dem Cashflow kommen, weil sie so teuer sind.
Neue Märkte erschließen: Eine weitere Option für die Expansion eines Unternehmens besteht in der Erschließung neuer Märkte, z. B. neuer Arten von Kunden oder geografischen Gebieten. Sie benötigen einen erheblichen Geldzufluss, um Marktforschung, große Werbekampagnen oder neue Verkaufsstellen zu finanzieren.
Forschung und Entwicklung: In schnelllebigen Märkten müssen Unternehmen häufig in die Entwicklung neuer Produkte investieren, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Die Kosten für die Marktforschung, die Entwicklung von Prototypen und die Erprobung neuer Produkte im Pilotversuch werden normalerweise nicht durch Verkaufserlöse gedeckt. Sie müssen also etwas Geld für Forschung und Entwicklung aufbringen.
Betriebsaufwand: Unternehmen haben täglich viele Anrufe gegen Bargeld. Die täglichen Ausgaben umfassen Miete, Stromrechnungen, Lieferantenrechnungen und Personallohn. Wenn das Geschäft langsam ist - wenn Sie beispielsweise Saisonalität erleben oder Ihre Kunden nur langsam zahlen - benötigen Sie möglicherweise eine zusätzliche Finanzierung, um ausreichende Bargeldreserven zur Deckung Ihrer täglichen Ausgaben zu erhalten.
Was sind Finanzierungsquellen für kleine Unternehmen?
Finanzierungsquellen sind ebenso breit wie lang, sie lassen sich jedoch im Allgemeinen in zwei Kategorien einteilen: interne und externe Finanzierungsquellen. Interne Finanzierungsquellen sind Mittel, die aus dem Unternehmen stammen. Beispiele hierfür sind Barmittel aus Verkäufen, der Verkauf von Überschusswerten und Gewinne, die Sie zur Finanzierung von Wachstum und Expansion zurückhalten. Externe Finanzierungsquellen sind Mittel, die von außen bereitgestellt werden. Beispiele sind Handelskredite, Kontokorrentkredite, Darlehen und Aktienemissionen.
Eine andere Methode zur Kategorisierung der Finanzierungsquellen besteht darin, sie in kurz- und langfristige Darlehen zu unterteilen. Kurzfristige Finanzierungen müssen in kurzer Zeit, in der Regel innerhalb eines Jahres, zurückgezahlt werden. Andere Quellen sind langfristig und müssen über viele Jahre zurückgezahlt werden.
Beispiele für interne Finanzierungsquellen
Hier sind die fünf wichtigsten internen Finanzierungsquellen:
Investition des Eigentümers: Viele Eigentümer investieren ihre Ersparnisse oder ihr Nest in ihren Gründungs- oder Erweiterungsplan. Es ist oft die wichtigste Finanzierungsquelle für ein Unternehmen in der Anfangsphase, da Sie noch nicht über die Vermögens- und Handelsbilanz verfügen, um einen Antrag auf ein Bankdarlehen zu unterstützen. Wenn das Unternehmen gegründet ist, wird der Gründer in der Regel Aktien für seine Investition erhalten und behält die Kontrolle zu 100 Prozent. Ansonsten ist die Investition im Wesentlichen ein Geschenk.
Was das Finanzwesen angeht, ist dies günstig - das Unternehmen muss das Geld nicht zurückzahlen, und die Investition wird nicht verzinst. Nachteil ist, dass sich ein Eigentümer eine Grenze setzen kann. Für Startups mit hohen Vermögensanforderungen ist es wahrscheinlich, dass das Unternehmen neben den Einsparungen des Eigentümers zusätzliche Finanzierungsquellen benötigt.
Einbehaltene Profite: Wenn ein Unternehmen profitabel handelt, hat es die Möglichkeit, einen Teil oder den gesamten Gewinn wieder in das Unternehmen zu investieren. Zum Beispiel verkauft ein Unternehmen Aktien für 10.000 USD, die es für 6.000 USD gekauft hat. Dies bedeutet, dass einbehaltener Gewinn von 4.000 USD zur Finanzierung weiterer Aktienkäufe und anderer Ausgaben verwendet werden kann. Der Hauptvorteil dieser Art von Finanzierung besteht darin, dass sie Bargeld bereitstellt, das das Unternehmen besitzt. Es sind keine Darlehensrückzahlungen oder Zinsgebühren zu berücksichtigen. Nicht jedes Unternehmen wird jedoch genug Gewinn bringen, um es wieder in das Geschäft zu stecken. Es ist unwahrscheinlich, dass Startups genügend Gewinne erzielen, um einen ausreichenden Gewinn zu erzielen.
Verkauf von Lagerbeständen: Dieses Geld stammt aus dem Verkauf unverkaufter Aktien, häufig zu einem reduzierten Preis, wie beispielsweise beim Black Friday-Verkauf. Das Geschäft schließt dann den Gewinn wieder an das Geschäft an. Der Verkauf alter Aktien ist ein schneller und kurzfristiger Weg, um Bargeld von einem Produkt zu erhalten, das andernfalls Zeit zum Verkauf braucht. Sie sparen auch die Kosten für die Lagerung der Artikel. Wenn es ein negatives Ergebnis gibt, muss das Unternehmen einen reduzierten Preis für die Aktie zahlen. Preis ist zu niedrig, und Sie können größere Probleme für das Unternehmen schaffen.
Verkauf von Anlagevermögen: Dieses Geld stammt aus dem Verkauf von Anlagevermögen, das nicht mehr benötigt wird. Viele Unternehmen verfügen über überzählige Fahrzeuge oder Maschinen, die sie insbesondere in einem Ersatzszenario leicht verkaufen können - ein Unternehmen könnte seinen Lieferwagen beispielsweise gegen einen neuen für eine Teilzahlung verkaufen. Der Hauptnachteil ist, dass es sich um eine langsame Finanzierungsmethode handelt. Viele Anlagen sind illiquide. Alte Produktionsanlagen oder Fabrikgebäude sind möglicherweise schwer zu verkaufen, da es auf dem Markt an interessierten Käufern fehlt. Die Anzahl der Anlagewerte, die ein Unternehmen verkaufen kann, ohne den Geschäftsbetrieb zu beeinträchtigen, ist ebenfalls begrenzt.
Eintreibung von Schulden: Ein Unternehmen kann häufig kurzfristige Finanzmittel aufbringen, indem es Schulden einlöst, die von seinen Schuldnern, normalerweise Kunden und Kunden, die ihre Rechnungen nicht bezahlt haben, geschuldet werden. Es fallen keine zusätzlichen Kosten für die Beschaffung dieser Art von Finanzierung an, da sie zum Tagesgeschäft des Unternehmens gehört. Ein aggressiver Ansatz beim Inkasso kann jedoch die Beziehung des Unternehmens zu den Stakeholdern beeinträchtigen, und es gibt keine Garantie dafür, dass das Unternehmen bezahlt wird.
Beispiele für externe Finanzierungsquellen
Externe Finanzierungen stammen aus externen Quellen außerhalb der Organisation. Optionen umfassen:
Bankdarlehen: Dies ist ein für einen bestimmten Zeitraum geliehener Geldbetrag zu einem vereinbarten Zinssatz. Die Rückzahlungen sind über einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren verteilt, was für die Budgetierung gut ist. Diese Darlehen können jedoch aufgrund von Zinszahlungen teuer sein. Banken benötigen normalerweise eine Art Sicherheiten für das Darlehen, z. B. Sicherheiten in Form von Immobilien oder eine persönliche Garantie des Eigentümers des Unternehmens. Sie sind eine verlässliche Option für die Beschaffung von Start- und Expansionskapital. Sie bieten jedoch nicht viel Flexibilität.
Überziehungskredit der Bank: Ein Überziehungskredit ist im Wesentlichen ein kurzfristiger Bankkredit, mit dem Sie Ihr Konto jederzeit überziehen können. Sie bieten einen effektiven Weg, um den Zeitraum zwischen dem Ein- und Ausstieg von Geld zu decken. Dies ist eine gute Nachricht für saisonale Geschäfte und für Unternehmen, die vorübergehend Cashflow-Probleme haben. Sie zahlen jedoch ausnahmslos Zinsen für den überzogenen Betrag, und die Zinssätze sind tendenziell höher als bei Bankkrediten. Überziehungen können teuer sein, wenn sie über einen langen Zeitraum verwendet werden.
Anleihen bei Freunden und Familie: Die Aufnahme von Geld von unterstützenden Freunden und Familienmitgliedern kann schneller und billiger sein als mit einem Standardbankkredit, und Sie können flexible Zinssätze und Rückzahlungsbedingungen aushandeln. Die Jury ist sich jedoch darüber im Klaren, ob das Entleihen von Geld von Freunden eine gute Idee ist. Auf der einen Seite werden Freunde und Familienmitglieder darauf bedacht sein, dass Sie Erfolg haben, und sind möglicherweise nicht zu streng, um die Darlehensbedingungen durchzusetzen. Auf der anderen Seite können sich Spannungen entwickeln, wenn Ihr Unternehmen in Schwierigkeiten gerät und Freunde die Investition ihrer Investitionen sehen.
Aktienausgabe: Unternehmen können durch den Verkauf von Aktien an externe Investoren Barmittel beschaffen. Dies ist eine langfristige und relativ schmerzfreie Möglichkeit, Geld zu beschaffen, da keine Rückzahlung oder Zinsen für das von Ihnen aufgebrachte Kapital erforderlich sind. Sie geben jedoch eine Eigentumsbeteiligung an dem Unternehmen ab. Die Gewinne werden verwässert, wenn Sie den Aktionären Dividenden ausschütten, und Sie verlieren das Recht auf absolute Kontrolle über das Geschäft. Dies wird die Gründer des Unternehmens am härtesten treffen. Plötzlich sind sie gegenüber den Aktionären verantwortlich und verlieren viel von dem Gewinn, den sie sonst für sich behalten hätten.
Handelskredit: Hier willigen Lieferanten ein, Waren zu liefern, sind aber bereit, einige Tage - in der Regel 30 oder 60 - vor der Zahlung zu warten. Jetzt zu kaufen und später zu bezahlen ist gut für den Cashflow, da Sie die Bezahlung der Waren aufschieben können, bis Sie sie an Kunden verkaufen. In der Regel fallen keine Zinsen an, solange Sie innerhalb der vereinbarten Frist zahlen. Sie müssen Ihren Cashflow jedoch sorgfältig verwalten, sodass genügend Geld vorhanden ist, um die Rechnung zu begleichen, wenn die Zahlung fällig wird.
Factoring: Beim Factoring verkaufen Sie Ihre Rechnungen an ein Factoring-Unternehmen. Das Unternehmen gibt Ihnen etwa 80 Prozent des Rechnungswertes als Barvorschuss und den Saldo - abzüglich Gebühren -, wenn der Kunde bezahlt hat. Die Idee hier ist, sofort Geld zu bekommen, anstatt 15, 30 oder 60 Tage zu warten, um den vollen Betrag zu erhalten. Auf der anderen Seite verlieren Sie einen Teil des Gesamtwerts Ihrer Forderungen.
Kreditkarten: Viele Organisationen verwenden ihre eigenen Kreditkarten oder die Kreditkarten ihres Inhabers, um ihre Geschäftskosten zu finanzieren. Diese Art von Kredit ist in der Regel schneller und billiger zu arrangieren als Handelskredit oder Faktoring. Achten Sie darauf, den vollen Restbetrag zu zahlen, da sich die Gebühren sehr schnell stapeln können.
Zuwendungen der öffentlichen Hand: Einige Regierungsbehörden und gemeinnützige Organisationen bieten Unternehmen Zuschüsse auf der Grundlage verschiedener Bedingungen an, z. B. in welcher Branche Sie tätig sind oder wo Sie sich befinden. Beispielsweise können Zuschüsse für Unternehmen gewährt werden, die sich in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit öffnen. Da das Geld ein Zuschuss ist, kein Kredit, muss es nicht zurückgezahlt werden. Es sind jedoch nicht alle Unternehmen förderfähig, und das Programm ist möglicherweise mit Hunderten von Antragstellern für jede Barauszeichnung massiv überzeichnet. Sie können nicht auf Finanzhilfen als Hauptfinanzierungsquelle setzen.
Business Angels: Business Angels sind professionelle Unternehmer und Investoren, die Unternehmen mit hohen Wachstumschancen finanzieren. Neben Geld bringen auch Geldgebende ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Netzwerke in das Unternehmen ein, was für ein Start-up ein entscheidender Vorteil ist. Ein Nachteil ist, dass Sie Aktien des Unternehmens abgeben und einen gewissen Kontrollverlust in Kauf nehmen müssen.
So finden Sie weitere Finanzierungsquellen
Das Internet hat Unternehmen, die eine Bargeldspritze benötigen, das Leben wesentlich erleichtert. Wenn Sie eine Geschäftsidee haben, können Online-Kreditdienstleistungen wie Kabbage eine Kreditlinie in nur 10 Minuten genehmigen und noch am selben Tag Bargeld auf Ihr Konto einzahlen. Crowdfunding-Sites wie Kickstarter und Indiegogo bieten Ihnen eine Plattform, um Kapital für Ihr Startup zu beschaffen, obwohl Sie den Anlegern zunächst den Zugang zu Ihrem Produkt ermöglichen müssen.
Schließlich lohnt es sich, Peer-to-Peer-Lending-Sites wie Lending Club und Prosper zu besuchen. Diese Plattformen verbinden Kreditnehmer mit Personen, die bereit sind, Darlehen zu einem Zinssatz zu vergeben. Registrieren Sie sich einfach und fügen Sie Details zu Ihrem Unternehmen und zur gewünschten Darlehenssumme hinzu. Kreditgeber bieten auf die Investition, sodass Sie den niedrigsten Zinssatz und den richtigen Kredit für Ihr Unternehmen auswählen können.
