Die Regierungen sammeln Einkommen aus Steuereinnahmen, Schuldtiteln und einer Reihe anderer Quellen und geben unter anderem Geld für öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturinvestitionen aus. Wenn die Ausgaben einer Regierung ihre Einnahmen für einen bestimmten Haushaltszeitraum übersteigen, ist dies ein Haushaltsdefizit. Das Beibehalten eines Haushaltsdefizits bedeutet, dass nach der Zahlung von Ausgaben nie Geld übrig bleibt, was die Regierungen in mehrfacher Hinsicht benachteiligen kann.
Crowding Out-Effekt
Ein Haushaltsdefizit kann dazu führen, dass die Regierung ihre Abhängigkeit von Krediten aus ausländischen Quellen verstärkt. In diesem Fall können künftige Budgets mehr Wert auf die Rückzahlung von Darlehen und weniger auf Einsparungen und Investitionen legen. Diese Kettenreaktion, die als Verdrängungseffekt bezeichnet wird, kann letztendlich dazu führen, dass die Bundesregierung weniger Geld für Investitionen wie öffentliche Bildung und das Autobahnsystem zuweist, was Staat, Landkreis und Kommunen stärker belastet.
Zukünftige Schuldenlast
Ein häufig zitierter Grund für die Verringerung des Haushaltsdefizits ist die Belastung zukünftiger Generationen. Da Defizite dazu neigen, die Kreditaufnahme zu erhöhen, was im Laufe der Zeit Zinsen entstehen, neigt die gegenwärtige Generation dazu, die Vorteile der Kreditaufnahme zu nutzen, und eine zukünftige Generation erhält die Rechnung. Wenn die Haltung, finanzielle Probleme vorübergehend abzudecken und die nächste Generation mit dem Schaden zu belasten, über mehrere Generationen bestehen würde, könnte sich die Nation in einer Situation befinden, in der sie nicht in der Lage ist, ihre Schulden zu lösen.
Steuererhöhungen
Um kurzfristige Maßnahmen zur Korrektur von Haushaltsdefiziten zu finanzieren, müssen die Staatsausgaben gesenkt oder die Steuern erhöht werden. Dies kann zu einer Situation führen, in der die Menschen für weniger staatliche Dienstleistungen mehr Steuern zahlen, was zu internen politischen Problemen für die Nation führen kann. Regierungsbeamte schulden es den Bürgern, ihr Geld klug zu verwalten, um sicherzustellen, dass die Ausgaben für Bund, Länder und Kommunen stets unter ihren Budgets liegen.
Politische Rügungen
Ein großer Vorteil eines Haushaltsüberschusses ist die Möglichkeit, Geldquellen für Notfälle zu erschließen. Ungeplante Ausgaben für Naturkatastrophenhilfe und militärische Notfälle können kurzfristig hohe Kosten verursachen. Wenn die Bundesregierung ein Haushaltsdefizit aufrechterhält, wird sie wahrscheinlich zur Deckung von Notfällen auf ausländische Kapitalquellen zurückgreifen müssen. Dies erhöht nicht nur die Kosten staatlicher Investitionen, indem Zinsaufwendungen hinzugefügt werden, sondern es entstehen politische „Schulden“, die möglicherweise in der Zukunft abgerufen werden.