Das Budget ist ein wichtiges Planungsinstrument für eine Organisation. Bei der Aufstellung eines Budgets ist es wichtig, die zukünftigen Einnahmen und Ausgaben so konkret und konkret wie möglich darzustellen. Das Budget muss die direkten und indirekten Kosten berücksichtigen und der Organisation die Zuordnung und Planung für das kommende Jahr ermöglichen. Die Budgets werden vor Beginn des Geschäftsjahres erstellt, daher müssen unbekannte Faktoren vorhergesagt werden. Budgetanalytiker überprüfen historische Trends und treffen Annahmen über die anstehenden Ausgaben, um die finanzielle Situation der Organisation für das kommende Jahr genau vorherzusagen.
Einnahmen
Budgetvorhersagen wirken sich aus, wenn die tatsächlich erzielten Einnahmen nicht so hoch sind wie ursprünglich angenommen. Externe Faktoren, die den angenommenen Umsatz negativ beeinflussen, können einen wirtschaftlichen Abschwung, einen unerwarteten Wettbewerb, der zu niedrigeren Umsätzen oder die Unfähigkeit führt, das erforderliche Wachstum aufrechtzuerhalten. Interne Faktoren wie unzureichende Inkasso und schlechte Debitorenpraktiken könnten sich ebenfalls auf den Umsatz auswirken. Aggressive Prognosen, die von einem hohen Wachstum oder höheren Erträgen ausgehen, haben ein viel größeres Ungenauigkeitspotenzial als konservative Schätzungen, die auf Daten aus den Vorjahren basieren.
Ausgaben
Die Ausgaben können einer der am schwierigsten vorhersagbaren Bereiche des Haushalts sein. Durch die Erhöhung der Krankenversicherung, des Umsatzes und der Tarifverhandlungen in gewerkschaftlich organisierten Organisationen kann sich das Gehalt und die Sozialleistungen erheblich verändern. In vielen Branchen machen Gehälter und Sozialleistungen mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten der Organisation aus. Jede Abweichung von der Mitarbeiterentschädigung hat einen spürbaren Einfluss auf die Budgetprognosen. Andere unerwartete Ausgaben können Mietsteigerungen, einen zuvor unvorhergesehenen Bedarf an Überstunden sowie Gebühren und Geldbußen für Finanzprüfungen umfassen.
Marktbedingungen
Die Wirtschaft und die aktuellen Marktbedingungen können die Finanzprognose auf verschiedene Weise beeinflussen. Änderungen der Inflationsrate und der Börsenbedingungen haben direkten Einfluss auf das Vermögen der Organisation und ihre Fähigkeit, Geldmittel oder Kredite zu generieren. Wenn das Unternehmen als Finanzierungsinstrument stark auf Investitionen angewiesen ist, wirkt sich eine schlechte Aktienmarktentwicklung direkt negativ auf die Budgetprognosen aus. Wenn die Rendite der Investitionen die Prognose übertrifft, wird das Budget ebenfalls einen Überschuss erzielen.
Gesetzesänderungen
Bestimmte Gesetzesänderungen haben einen direkten Einfluss auf die Haushaltsprojektionen. In den meisten Fällen kennen die Unternehmen die anstehenden Gesetze, bevor sie in Kraft treten, und können entsprechend planen. Manchmal wird allein die Einführung künftiger Rechtsvorschriften, selbst wenn sie nicht in Kraft getreten sind, die derzeitigen Haushaltsprojektionen stören. Ein Beispiel dafür war die Einführung der Vorschriften des Governmental Accounting Standards Board (GASB), die sich auf Altersrenten und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses beziehen. Obwohl die Rechtsvorschriften nicht sofort in Kraft traten, waren die Auswirkungen der künftigen Rechtsvorschriften klar. Es stellte sich sofort heraus, dass die lokalen Regierungen nach einigen der vorgeschlagenen Vorschriften eine ungedeckte Haftung in Millionenhöhe haben würden. Infolgedessen berücksichtigten die Anleihenbewertungen der Organisationen die potenzielle Verbindlichkeit und wurden teilweise herabgestuft, was die Fähigkeit zur Kreditaufnahme behinderte und sich unmittelbar auf den Cashflow auswirkte. Ein weiteres Beispiel für eine sofortige Gesetzesänderung, die sich auf die Haushaltsprognosen auswirkt, ist eine Änderung der Besteuerung.