Laut dem Internationalen Währungsfonds bezieht sich das öffentliche Schuldenmanagement auf Strategien, die von der nationalen Behörde eines Landes zur Verwaltung der Auslandsverschuldung eingesetzt werden. Darunter fallen auch Darlehen, die von anderen Ländern an eine Regierung vergeben werden.
Bedeutung
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds ist eine nationale Regierung in der Regel der größte Finanzkreditnehmer in einer Volkswirtschaft. Eine Regierung muss ihr Schuldenportfolio verwalten, um sicherzustellen, dass der Kapitalmarkt des Landes immer lebensfähig ist und die Entwicklung und das Wachstum der Wirtschaft auf einem zufriedenstellenden Niveau liegen.
Funktion
Es ist Aufgabe der Schuldenmanager in den Finanzabteilungen der einzelnen Länder, sicherzustellen, dass der Staat keine finanziellen oder wirtschaftlichen Rückschläge erleidet. Dies umfasst die Sensibilisierung der Behörden für finanzielle Verbindlichkeiten und Risiken sowie die Konsolidierung der günstigen Konditionen für die Fälligkeit der Schulden, die Währung und die kurzfristigen oder variablen Zinssätze.
Überlegungen
Die Globalisierung, Marktturbulenzen und der technologische Fortschritt haben die Abhängigkeit der Länder voneinander erhöht. Kredite vom privaten Sektor oder aus anderen Ländern in Fremdwährung sind allgemein üblich.
Warnung
Benachteiligte Bedingungen wie Zinssatz, Darlehensdauer und Art der Währung können während Wirtschaftskrisen dazu beitragen.
Richtlinien
Die Leitlinien für das öffentliche Schuldenmanagement werden jährlich vom Internationalen Währungsfonds festgelegt und überprüft. Diese Richtlinien umfassen alle inländischen und externen Schulden, einschließlich der Festlegung niedriger Zinssätze und der Laufzeit der Darlehen.
