Parfümmarktanalyse

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Anonim

Ein Artikel der "New York Times" aus dem Jahr 2009 schätzt den Jahresumsatz der Parfümindustrie auf erstaunliche 25 bis 30 Milliarden US-Dollar. In dem Artikel heißt es, dass 83 Prozent der Frauen gelegentlich Parfüm und 36 Prozent täglich Duftstoffe tragen. Diese Powerhouse-Branche verdankt ihren Erfolg dem umfangreichen Marketing, hohen Gewinnmargen und sorgfältigen Kundenansprüchen.

Gewinnspanne

Die Herstellung von Parfüm ist ein Prozess, der kostengünstige, oft im Labor gezüchtete Zutaten und wenig Aufwand erfordert. Ein Grund, warum sich so viele unabhängige Unternehmen für die Duftstoffindustrie interessieren, sind die damit verbundenen hohen Gewinnmargen. Ein Artikel in Großbritannien über "Daily Mail" erklärt, dass der Verkaufspreis von Parfüm 95 Prozent Gewinn bringt, wobei nur drei Prozent der Kosten für die tatsächliche Produktion und die Zutaten anfallen. So sind Abercrombie & Fitch, Gap und Burberry nur einige Unternehmen, die ihre Produktpalette um Parfum als Mittel zur Umsatzsteigerung erweitert haben.

Marketing und Markenerkennung

Einer der stärksten Verkaufsargumente von Parfüm ist der Markenname. Verbraucher, die sich ein Paar Armani-Schuhe oder eine Burberry-Handtasche nicht leisten können, könnten das Parfüm des Unternehmens kaufen, um das gleiche Gefühl der Zufriedenheit zu erzielen. Markennamen werden oft auch durch Prominente vertreten. Sarah Jessica Parker, Mariah Carey, Britney Spears und Sean Puffy Combs sind nur einige der Stars mit ihrer eigenen Duftlinie. Constance Classen, David Howes und Anthony Synnott, Autoren von „Aroma: Die Kulturgeschichte des Geruchs“, stellen fest, dass visuelle Bilder ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Parfüm-Marketings sind. Werbetreibende versuchen, den Geruch von Parfum mit Geruchsbildern wie Blumen und Landschaften zu verkapseln. Die Form der Flasche ist ein weiteres Verkaufsargument des Parfüms.

Verbraucherpräferenzen

Verbraucherpräferenzen sind ein weiterer Bestandteil einer Parfümmarketinganalyse. Unternehmen zielen darauf ab, welche Verbrauchergruppen von bestimmten Düften am meisten angezogen werden. Zum Beispiel könnte eine ältere Bevölkerungsgruppe einen Moschusduft bevorzugen, der reichhaltigere Düfte von Sandelholz und Jasmin enthält, während Teenager sich für leichtere Düfte entscheiden können, die auf Zitrusfrüchten und Blütenpflanzen basieren. Ein umweltbewusstes Unternehmen, das vegane Badprodukte verkauft, kann für seine Kunden ein Parfüm entwerfen, ohne Tierversuche oder synthetische Chemikalien als Teil seiner Strategie.

Trends

Ein Trend im Parfümmarkt ist die Individualisierung. Mehrere Unternehmen bieten Kunden die Wahl, ihren eigenen Duft basierend auf ihren gewünschten Gerüchen oder sogar nach Persönlichkeitsmerkmalen herzustellen. Dieser Trend auf dem Parfümmarkt gibt den Unternehmen weniger Kontrolle und gibt dem Verbraucher mehr Flexibilität. Ein weiterer Trend der letzten zwei Jahrzehnte besteht darin, den Männern mehr Duftauswahl zu bieten. Jennifer Craik, Autorin des Buches „The Face of Fashion“, erklärt, dass die männliche Marktnische die Werbetechnik des Literalismus verwendet: Parfümnamen für Männer umfassen L'Homme und Pour Lui. Das Parfüm der Männer enthält weniger Blütendüfte und verwendet mehr Kräuterdüfte. Die Flaschen für männliche Düfte sind viel weniger kurvig und neigen dazu, klobige Oberteile und Boxierflaschen zu verwenden.