In den Vereinigten Staaten müssen Hausbesitzer-Versicherungspolicen, die Schäden und Verluste durch Feuer abdecken, im Allgemeinen die Bewertung der Gemeinden auf der Grundlage des Niveaus und der ausreichenden Brandschutzdienste der Gemeinschaft veranschlagen. Dazu gehören unter anderem angemessene Versandsysteme sowie gut ausgebildete und nahegelegene Feuerwehren. Das Insurance Services Office weist Communities einer bestimmten Klasse innerhalb des Public Protection Classification-Systems zu. Diese Versicherungsschutzklasse klassifiziert im Wesentlichen das Brandschutzniveau der Gemeinschaft. Versicherungsunternehmen verwenden dieses Klassenrating zur Festlegung der Prämien für die Feuerversicherung.
ISO und die Versicherungsschutzklasse
ISO steht für Insurance Services Office, Inc., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Verisk Analytics. ISO bietet versicherungsmathematische und statistische Dienstleistungen für eine Reihe von Branchen an, darunter auch die Versicherungsbranche. Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit Millionen von Datenpunkten, die es ihm ermöglichen, verschiedene Arten von Risiken zu kategorisieren und zu klassifizieren.
Zweck der Schutzklassen ist die Beurteilung und Quantifizierung des Risikos von Feuerschäden auf gemeinschaftlicher Ebene für Versicherungszwecke. Durch die Verwendung präziser, aktueller Daten zur Erfassung und Messung des Risikos anhand objektiv messbarer Faktoren hilft ISO den Versicherungsunternehmen, Prämiensätze festzulegen und das Risiko zu steuern.
Die ISO-Bewertungen sind keine verbraucherorientierten Messungen. Sie werden normalerweise nicht an die breite Öffentlichkeit, an Feuerwehrleute oder gewählte Beamte weitergegeben. Sie sind eher als Werkzeug für Fachleute gedacht. Daher ist die Verwendung von ISO-Klassenbewertungen außerhalb des beabsichtigten Kontexts nicht zu empfehlen.
ISO-Schutzklassen und Bedeutung
ISO-Schutzbewertungen sind in 11 Klassen unterteilt, die unterschiedliche Bedeutungen und Schlussfolgerungen haben. Eine ISO-Klassifizierung von eins bis acht vermittelt beispielhafte Brandschutzbereitschaft für eine Gemeinschaft. Wenn eine Community in eine dieser ersten acht Klassen eingeteilt wird, bedeutet dies, dass die Community die Community in der Lage war, auf Brandnotfälle innerhalb ihrer Grenzen zu reagieren. Diese Bereitschaft spiegelt sich unter anderem in einem qualifizierten Notfall-Notrufzentrum mit geschulten Ansprechpartnern, einer ausreichenden Wasserversorgung zur Brandbekämpfung und einer gut ausgebildeten Feuerwehr, die darauf vorbereitet ist, effektiv auf Notrufe zu reagieren. Es zeigt auch an, dass jede für jeden Aspekt des Brandschutzes verantwortliche Behörde oder Abteilung alle Kriterien für die Brandbekämpfungsklassifizierung erfüllt oder übertroffen hat.
Wenn eine Gemeinde in das ISO-Rating 8B eingestuft wird, bedeutet dies, dass das ISO-Überprüfungsverfahren ein angemessenes Versandzentrum und eine entsprechend ausgebildete Feuerwehr hatte, aber die Wasserversorgung nicht ausreichte. Gemäß dem ISO-Zeitplan für die Brandbekämpfung werden die Gemeinden dahingehend bewertet, ob die Wasserversorgung des Gebiets ausreichend ist, um den wahrgenommenen Bedarf an Notfallmaßnahmen für den Brandfall zu decken. Wenn die Wasserversorgung als unzureichend erachtet wird, die Community jedoch zusätzliche Schulungen, Ausrüstung oder Managementtechniken bereitgestellt hat, um diesen festgestellten Mangel auszugleichen, ordnet die ISO die Bewertung 8B zu. Ohne diese kompensatorischen Faktoren erhält die Gemeinde die weniger wünschenswerte Klassifizierung von neun, was sich negativ auf die Versicherungsangebote in der Region auswirken könnte.
ISO ordnet eine Klasse-9-Bewertung für Gemeinden an, die keine ausreichende Wasserversorgung haben, um auf Brandereignisse zu reagieren, und die diesen Mangel nicht durch eine Kombination von Schulungen, Ausrüstung oder Managementtechniken kompensiert haben. Die Gemeinden der Klasse 9 verfügen über angemessene Versandzentren und gut ausgebildete Feuerwehren. Das Fehlen einer ausreichenden Wasserversorgung wird jedoch als erheblicher Nachteil für die Brandschutzpläne einer Gemeinde angesehen.
Communities, die die Mindeststandards der ISO nicht erfüllen, erhalten die Klasse 10 der ISO. Diese Bewertung zeigt das Fehlen eines angemessenen Versandzentrums, einer angemessen ausgebildeten Feuerwehr und einer ausreichenden Wasserversorgung für die Abwicklung von Großbränden an. Diese Faktoren werden unter verschiedenen Variablen analysiert. Befindet sich beispielsweise die primär reagierende Feuerwehr einer Gemeinde mehr als fünf Meilen von der Gemeinde entfernt, in der sie tätig ist, qualifiziert diese Entfernung die Gemeinde für eine Einstufung der Klasse 10.
Nachschlagen der Schutzklasse
ISO bietet Klassifizierungsbewertungen für Gemeinden ausschließlich für Versicherungsgesellschaften und Versicherungsagenten an. Die Gesellschaft macht ihre Ratingentscheidungen nicht direkt der Öffentlichkeit oder den Versicherungsnehmern zugänglich.
Ein Tool zur Suche nach ISO-Bewertungen der Feuerwehr ist leider nicht online verfügbar. Eigene Dokumente für die ISO können jedoch von qualifizierten Benutzern erworben werden. Feuerwehreinheiten und gewählte Beamte können sich direkt an ISO wenden, um mehr Informationen über die Schutzklassifizierung zu erhalten, die ihren Communities zugeordnet ist, und um herauszufinden, welche andere Unterstützung ISO bietet.