GVO oder gentechnisch veränderte Organismen sind Mikroorganismen, Pflanzen oder Tiere mit einem genetisch veränderten Code. Ihre DNA wurde von Wissenschaftlern modifiziert, um den wachsenden Anforderungen der Welt gerecht zu werden. Die Weltbevölkerung ist über 6 Milliarden Menschen angewachsen und nimmt nur noch zu. Viele Menschen betrachten GVO als einen Ausweg, um eine angemessene Nahrungsmittelversorgung der Welt sicherzustellen. Andere sehen es als unerwünscht und unethisch an.
GVO
Neueste Techniken in der Molekularbiologie werden zur Herstellung von GVO eingesetzt. Unter GVO versteht man in der Regel landwirtschaftliche Kulturen, deren DNA durch gentechnische Verfahren oder Transgenese verändert wurde. Dadurch können Pflanzen oder Tiere von derselben Art oder unter Verwendung verschiedener Arten erzeugt werden. Reis kann mit neuen Genen modifiziert werden, die mehr Beta-Carotin bereitstellen, was ihn für den menschlichen Verzehr gesünder macht, oder Schweine können genetisch so verändert werden, dass ihnen das Gen fehlt, das transplantierte Organe ablehnt. Dies kann sie zu „Meerschweinchen“ für das Organwachstum machen, das bei der Transplantation von Menschen benötigt wird. Und das macht dieses Thema kontrovers.
Wenn ein Gen von einer Spezies auf eine andere übertragen wird, zeigt es ein neues Merkmal. Dieses neue Merkmal wird dann an seine Nachkommen weitergegeben.
Vorteile
Gentechnisch veränderte Pflanzen können uns helfen, unsere wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln zu befriedigen. Sie tragen auch dazu bei, die Kosten für Landwirte zur Bekämpfung von Unkraut, Schädlingen und Krankheiten in Kulturpflanzen zu senken. In Entwicklungsländern können Ernteausfälle zu Hunger und Schulden führen. GV-Lebensmittel können die Abhängigkeit von chemischen Pestiziden und Herbiziden reduzieren. Sie können auch gentechnisch hergestellt werden, um Krankheiten, Frost und Dürre zu widerstehen. GV-Reis mit einem höheren Beta-Carotin-Gehalt enthält mehr Nährstoffe. In Ländern der Dritten Welt, in denen Reis die Grundnahrungsmittel der Armen ist, kann sich dies als großer Segen erweisen. Forscher entwickeln sogar Bananen und Tomaten als Impfstoffe. Es wäre viel einfacher, diese essbaren Impfstoffe ohne Injektionen zu verabreichen.
Pflanzen wie Tabak und Kartoffeln wurden ein Frostschutzgen aus kaltem Wasserfisch injiziert, wodurch sie kälteresistenter werden. Die Möglichkeiten sind endlos - Schweine mit weniger Fett, Tomaten, die frisch bleiben, oder Fische, die Schadstoffe im Wasser erkennen.
Nachteile
Über die Langzeitwirkungen von GVO ist wenig bekannt. Die Möglichkeit, aufgrund von genetischer Veränderung neue Allergene zu bilden, ist ein Problem. Dies kann zu Allergien beim Menschen führen oder bestehende verschlimmern. Genmanipulierte Lebensmittel sind auch teuer in der Herstellung und können unerwartete Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben.
Einige ökologische, religiöse und öffentliche Interessengruppen befürchten, dass GV-Lebensmittel die Umwelt, die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft gefährden könnten. Viele Menschen glauben, dass ihre Regierungen sie im Stich gelassen haben, indem sie die Produktion von GVO nicht regulieren und beaufsichtigen.