Politiker und öffentliche Interessengruppen geben häufig politische Umfrageergebnisse an, um politische Empfehlungen oder Entscheidungen zu begründen. Zwar gibt es Dutzende von Meinungsforschungsunternehmen, doch die am häufigsten genannten Umfragen stammen von einer kleinen Gruppe unabhängiger Meinungsunternehmen: der Gallup-Organisation, dem Pew Research Center für People & Press und Harris Interactive. Aufgrund ihrer Parteilichkeit und strengen Methodik haben sie im gesamten politischen Spektrum den höchsten Respekt erzielt.
Die Gallup-Organisation
Im Jahr 1935 gründete George Gallup das American Institute of Public Opinion, das später als Gallup-Organisation bekannt wurde. Die Gallup-Umfrage-Methode wurde von Gallup entwickelt und begann mit einer wöchentlichen Umfrage der öffentlichen Meinung, die später in diesem Jahr in nationalen Zeitungen veröffentlicht wurde. Um die Unparteilichkeit zu wahren, wird die Gallup-Umfrage durch die Unterstützung von Partner-Mediengruppen, zuletzt CNN und USA Today, bezahlt. Zusätzliche Finanzmittel stammen aus dem Verkauf von Website-Abonnements.
Abstimmungsfragen werden von Website-Abonnenten, TV- und Zeitungsmedien, Kongressmitgliedern und angeschlossenen Stiftungen und Universitäten vorgeschlagen. Die Umfrageergebnisse werden durch zufällige Telefoninterviews mit mindestens 1.000 Teilnehmern erhoben. Die Ergebnisse werden dann gewichtet, um der nationalen Rasse, dem Alter und dem Geschlecht zu entsprechen, basierend auf der letzten Volkszählung.
Das Pew-Forschungszentrum
Das Pew-Forschungszentrum für Volk und Presse ist eine nichtparteiische Organisation, die seit 1996 vom Pew Charitable Trust gesponsert wird. Das Zentrum dient lediglich der Vermittlung sachlicher Informationen zu öffentlichen Richtlinien und Ansichten und gibt keine Ratschläge zu Strategie und Umsetzung.
Das Zentrum verfügt über eine Zufallsstichprobe von ca. 1.500 Personen pro Umfrage. Große Stichprobengrößen werden verwendet, um mehrere Versionen der Umfrage zu ermöglichen, wodurch die Möglichkeit einer Antwortverschiebung aufgrund der Reihenfolge der Fragen oder der Formulierung reduziert wird. Es steht im Vordergrund, eine angemessene Vertretung der Befragten ohne Festnetztelefone sicherzustellen, und gewichtet seine Umfrage, so dass derzeit für jede der drei Festnetzgespräche eine Handynummer angegeben wird.
Harris Interactive
Harris Interactive war bei seiner Gründung 1975 als Gordon S. Black Corp. bekannt, benannt nach seinem Gründer, einem Professor für Politikwissenschaften an der University of Rochester. Der Name wurde im Jahr 1999 geändert, um eine Fusion mit Louis Harris & Associates im Jahr 1996 und eine verstärkte Abhängigkeit vom Internet als Erhebungsinstrument widerzuspiegeln. Das Unternehmen führt Marktforschungsumfragen für Privatkunden durch und bietet öffentliche Anteile an, um Geld für die Durchführung von Umfragen zu sammeln.
Die Harris-Umfrage wählt Befragte für ihre Online-Umfragen von einer Bank mit mehr als 6 Millionen möglichen Teilnehmern aus, um eine Stichprobe zu generieren, die der aktuellen Gesamtbevölkerung entspricht. An beendeten Umfragen wird ein rigides Screening durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Antworten konsistent sind.
