Die Lückenanalyse identifiziert die Unterschiede zwischen den gewünschten Leistungsniveaus und den vorhandenen Leistungsniveaus. Eine Organisation entwickelt Programme und Aktivitäten, um diese Lücken zu schließen. Risiko ist im Zusammenhang mit der Lückenanalyse die Möglichkeit, dass sich etwas auf den Erfolg von Programmen und Aktivitäten auswirkt. Organisationen müssen die Auswirkungen dieser Risikofaktoren ermitteln und bewerten.
Arten von Risiken
Risiken können als ökologisch, finanziell oder betrieblich eingestuft werden. Umweltrisiken umfassen Wettbewerb, Regulierung und ökologische Elemente. Das finanzielle Risiko umfasst Zinssätze, Wechselkurse und Verfügbarkeit von Krediten. Die betrieblichen Faktoren sind organisationsintern, z. B. Produktlinie, Budget, Fertigungsstätten, Prozesse und Personal. Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) hilft bei der Erkennung dieser Risiken.
Risiko analysieren
Risiken sind Faktoren, die die Fähigkeit einer Organisation oder eines Projektteams beeinflussen, die gewünschten Leistungsniveaus zu erreichen. Risikokriterien definieren akzeptable Risikostufen. Zum Beispiel kann die Risikobereitschaft gegenüber Umweltrisiken gering sein, während das Management ein finanzielles Risiko tolerieren kann, um die Kapitalrendite zu maximieren. Jede Aktivität oder jedes Projekt, das eine Leistungslücke schließen soll, wird anhand dieser Risikokriterien bewertet. Zur Überprüfung der Risikokriterien ist eine laufende Überwachung erforderlich.
Risikomanagement
Das Risikomanagement bietet einen Rahmen für die Entscheidungsfindung. Sie verringert die Unsicherheit bei der Erreichung der strategischen Ziele und erhöht gleichzeitig die Erfolgswahrscheinlichkeit. Das Management kann Schritte unternehmen, um das Risiko auszuschalten, zu akzeptieren oder zu mindern. Eine Lückenaktivität kann aufgrund fehlender Fähigkeiten in einer Organisation eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit haben. Die Organisation kann das Risiko durch die Entwicklung der Fähigkeiten reduzieren. Alternativ kann die Organisation Risiken vermeiden, indem sie die Aktivität oder das Projekt storniert. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Risiko zu akzeptieren und die Aktivität unter Verwendung der vorhandenen Fähigkeiten fortzusetzen.
Lücken schließen
Risikomanagement hilft einer Organisation, einen umfassenden und überschaubaren Aktionsplan für das Schließen von Leistungslücken zu entwickeln. Durch die Quantifizierung des Risikos kann das Management Investitionen in Ressourcen lenken, die zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit erforderlich sind, und so die Lücken bei den Leistungsniveaus schließen. Auf der Projektebene könnte das Team beispielsweise feststellen, dass das Budget zur Erfüllung der Projektergebnisse ausfällt. Das Team kann entweder die Liefergegenstände anpassen, um das vorhandene Budget zu erfüllen, oder zusätzliches Geld anfordern, um die Zielvorgaben zu erfüllen.
Überlegungen
Risiko ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Entscheidungsprozesses. Die Lückenanalyse ist ein Instrument zur Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Wenn eine Organisation mit mehreren Aktionsplänen und Projektvorschlägen konfrontiert ist, erfordert das Management eine Methode zur Bewertung dieser Optionen. Ein Unternehmen kann beispielsweise Programme verlangen, um eine bestimmte Kapitalrendite zu erzielen oder bestimmte ökologische Standards zu erfüllen. Ein vorher festgelegter und konsistenter Satz von Risikofaktoren ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Programme angemessen bewertet werden. Diese Risikofaktoren müssen im gesamten Unternehmen klar kommuniziert werden. Andernfalls könnten sich Mitarbeiter und Projektteams ungerecht behandelt fühlen.