Die Geldpolitik umfasst die Maßnahmen von Zentralbanken wie der US-Notenbank zur Regulierung der Geldmenge eines Landes. Die Federal Reserve oder die Fed und andere Zentralbanken handeln mit Staatsanleihen, regulieren die Mindestreserven und legen kurzfristige Zinssätze fest, um die Geldmenge zu beeinflussen. Sie hoffen, nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und die Inflation auf ein Minimum zu begrenzen. Die Geldpolitik trägt ihre eigenen Stärken und Schwächen.
Stärke: Stabile Preise
Inflation schadet dem Wert des Geldes, indem es seine Kaufkraft verringert. Wenn die Inflation schneller ansteigt als erwartet, kann die Fed Staatsanleihen verkaufen, um Geld aus dem Verkehr zu ziehen oder die kurzfristigen Zinssätze anzuheben. Laut der Federal Reserve Bank von San Francisco können diese Maßnahmen dazu führen, dass Banken und andere Kreditinstitute die langfristigen Zinssätze erhöhen. Dies verringert den Zugang zu Krediten, verlangsamt die Konsumausgaben und wirkt der Inflation entgegen.
Schwäche: Widersprüchliche Ziele
Die Ziele eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und einer niedrigen Inflation sind oft widersprüchlich. Greg Mankiw, ein Harvard-Ökonom und Autor von „Principles of Economics“, schreibt, dass zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation ein kurzfristiger Kompromiss besteht. In einer wachsenden Wirtschaft mit niedriger Arbeitslosigkeit kann die Inflation vorübergehend ansteigen. Dies löst geldpolitische Maßnahmen zur Verlangsamung des Wachstums und zur Verringerung der Inflation aus. Wenn der Inflationsdruck abnimmt, kann die Arbeitslosenquote kurzzeitig ansteigen, wenn sich die Konjunktur verlangsamt.
Stärke: Langzeitperspektive
Kurzfristige Maßnahmen ermöglichen es politischen Entscheidungsträgern, die wirtschaftlichen Bedingungen zu beurteilen und nachhaltiges Wachstum und eine niedrige Inflation langfristig zu fördern.
Schwäche: Zeitverzögerungen
Geldpolitische Entscheidungen der Federal Reserve können Monate oder sogar ein Jahr oder länger dauern, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
