Ein Unternehmen, das eine externe Finanzierung zur Deckung des Betriebsbedarfs benötigt, kann bei einem Finanzinstitut Kredite aufnehmen oder Wertpapierumtauschgeschäfte wie Aktien-, Anleihe- oder Vorzugsaktien ausgeben. Ein Unternehmen greift häufig auf Bankschulden zurück, abhängig von den wirtschaftlichen Bedingungen, regulatorischen Anforderungen, Branchenpraktiken und Geschäftsbeziehungen zwischen dem Kreditgeber und dem Kreditnehmer.
Definition
Bankschuldverschreibungen sind eine Gruppe von Darlehen, die eine Gesellschaft an eine Bank zurückzahlen muss. Eine Bankschuld ist in der Regel ein besichertes Darlehen - das heißt, ein Kreditnehmer muss Sicherheiten oder Finanzgarantien stellen, bevor er Darlehenserlöse erhält. Im Falle einer Insolvenz werden Bankschulden vor anderen Forderungen des Kreditgebers getilgt.
Typen
Die Arten von Bankschulden unterscheiden sich je nach Branche, Unternehmensgröße oder behördlichen Richtlinien. Eine Firma kann einen privaten Bankkredit beantragen, nachdem sie aktuelle und historische Daten übermittelt hat. Ein Unternehmen kann auch eine Kreditlinie oder eine Überziehungsvereinbarung mit einer Bank unterzeichnen.
Expertenwissen
Ein Unternehmen kann einen Spezialisten wie einen Investmentbanker oder einen Wirtschaftsprüfer beauftragen, um den Bargeldbedarf der Unternehmen zu ermitteln und geeignete Finanzierungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Eine Investmentbank empfiehlt häufig Finanzierungsprodukte, die auf allgemeinen wirtschaftlichen Kriterien und Entwicklungen an den Wertpapierbörsen basieren.
Bedeutung
Bankschulden spielen in modernen Volkswirtschaften eine bedeutende Rolle. Alle Organisationen benötigen eine kurzfristige oder langfristige Finanzierung, da die internen Mittel in der Regel nicht ausreichen, um die operativen Verpflichtungen zu erfüllen. Sogar rentable Unternehmen brauchen Finanzmittel, weil die Kunden nicht immer bei der Lieferung bezahlen.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko ist die Verlustwahrscheinlichkeit, die sich aus dem Ausfall eines Kreditnehmers oder der Unfähigkeit ergibt, andere finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Ein Geschäftspartner kommt wegen Insolvenz oder vorübergehender wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Verzug. Das Kreditrisiko ist mit allen Kreditaktivitäten verbunden, einschließlich Transaktionen mit staatlichen Stellen und gemeinnützigen Einrichtungen.
Überlegungen
Die Aufsichtsbehörden überwachen häufig die Kreditniveaus, die eine Bank oder ein Versicherungsunternehmen in ihrer Bilanz haben kann. Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission und die Federal Reserve Bank verlangen in der Regel, dass die Finanzinstitute einen bestimmten Prozentsatz an Barmitteln im Vergleich zu Kundenkrediten haben. Dieser Prozentsatz wird als "erforderlicher Mindestreservesatz" bezeichnet.
Buchhaltung für Bankschulden
Rechnungslegungsverfahren wie die allgemein anerkannten US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) und die International Financial Reporting Standards (IFRS) verlangen, dass ein Kreditnehmer Bankkredite zu Marktwerten verbucht. Zur Veranschaulichung erhält ein großer Reifenhersteller einen revolvierenden Krediterlös von 150 Millionen US-Dollar von einer Bank. Um die Transaktion aufzuzeichnen, belastet ein Buchhaltungsmanager des Unternehmens das Geldkonto (Vermögenswert) für 150 Millionen US-Dollar und schreibt dem Bankkreditkonto (Verbindlichkeit) den gleichen Betrag gut. (Im Rechnungslegungsverfahren bedeutet die Belastung eines Vermögenskontos eine Erhöhung seines Betrags, während die Gutschrift eine Verringerung des Kontosaldos bedeutet.)