Ein Finanzbericht kann aus einer Reihe von Dokumenten bestehen, die die Buchhalter eines Unternehmens zum Zweck der Veranschaulichung der aktuellen finanziellen Situation des Unternehmens vorbereiten. Wie jeder andere auch, machen Buchhalter manchmal Fehler bei der Erstellung solcher Aussagen. Solche Fehler können verschiedene negative Folgen haben, von denen einige schwerwiegend sind.
Verluste und Verschwendung
Der wichtigste Grund für einen Jahresabschluss ist es, dem Management ein klares Bild der Lage des Unternehmens zu vermitteln. Das Management kann nicht erwarten, wirksame Entscheidungen treffen zu können, wenn die Informationen, auf denen diese Entscheidungen basieren, fehlerhaft sind. Wenn die Buchhaltung dem Management beispielsweise Abschlüsse mit Fehlern liefert, kann das Management Geschäfte tätigen, die die Vermögenswerte des Unternehmens stärker belasten, als es sinnvoll ist. In ähnlicher Weise können solche fehlerhaften Informationen dazu führen, dass das Management potenziell lukrative Chancen verpasst, unter der Annahme, dass das Unternehmen die erforderlichen Investitionen nicht tätigen kann.
Seriosität
Finanzberichte gehen nicht nur an das Management, sondern auch an Aktionäre, Regierungsbehörden und die Öffentlichkeit. Fehler in Abschlüssen können dazu führen, dass die Mitarbeiter das Vertrauen in das Unternehmen und seine Mitarbeiter verlieren. Selbst wenn die Buchhaltungsabteilung des Unternehmens fehlerhafte Aussagen schnell korrigiert, kann die Erkenntnis, dass solche Fehler möglich sind, dazu führen, dass die Menschen das Vertrauen in das Unternehmen verlieren. Ein solcher Reputationsverlust kann dazu führen, dass börsennotierte Unternehmen einen Rückgang des Aktienwerts feststellen. Bei anderen Unternehmen können die Geschäftsaussichten zurückgehen, da potenzielle verbundene Unternehmen möglicherweise nicht mit einem Unternehmen in Verbindung treten möchten, das für Fehler bekannt ist.
Haftung
Die Veröffentlichung fehlerhafter Abschlüsse kann nicht nur dazu führen, dass das betreffende Unternehmen schlechte Managemententscheidungen trifft. Dies kann auch dazu führen, dass andere Unternehmen schlechte Managemententscheidungen treffen. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen in einem Finanzausweis aufgrund von Fehlern eine finanziellere Situation aufweist, als es tatsächlich der Fall ist, können sich andere Unternehmen dazu entscheiden, eine Beziehung mit dem betreffenden Unternehmen aufzunehmen, wenn dies ansonsten nicht der Fall wäre. Wenn solche Fehltritte dazu führen, dass die anderen Unternehmen Verluste erleiden, können die anderen Unternehmen eine Zivilklage erheben, um diese Verluste zurückzufordern.
Anklage
In einigen Fällen sind Fehler in Abschlüssen überhaupt keine Fehler, sondern falsche Informationen, die eine Partei dort aufgestellt hat, um eine bestimmte Situation zu manipulieren. Beispielsweise kann die Unternehmensleitung unrichtige Finanzinformationen herausgeben, um den Wert der Aktien künstlich zu reduzieren oder zu erhöhen, wobei die Änderung genutzt wird, um Aktien persönlich zu kaufen oder zu verkaufen. Wenn Regierungsbeamte befürchten, dass solche Fehler der Finanzausweise vorsätzlich sind, können die beteiligten Parteien strafrechtlich verfolgt werden, was zu Geldstrafen oder Inhaftierung führen kann.