Die American Society of Mechanical Engineers (ASME) legt Regeln und Vorschriften für die Konstruktion, den Bau und die Prüfung von Druckbehältern oder von Geräten fest, die für mehr als 15 Pfund pro Quadratzoll ausgelegt sind. Abschnitt I des Kessel- und Druckbehältercodes enthält Anforderungen an Kraft-, Elektro- und Minikessel für den Einsatz in allen Branchen. Ein Kessel ist definiert als ein Gerät, das Wasser oder andere Flüssigkeiten erhitzt, um Dampf oder Dampf für den Außenbereich zu erzeugen. Andere zugehörige Druckbehälter wie Überhitzer und Economizer werden ebenfalls als Teil des Abschnitts I betrachtet.
Zertifizierte Hersteller
Alle Hersteller von Kesseldruckbehältern müssen vom National Board of Boiler and Pressure Vessel Inspectors zertifiziert sein. Alle Kessel und Druckbehälter müssen auf dem Typenschild des Schiffes mit dem National Board-Stempel versehen sein. Die Konstruktionsberechnungen für den Kesseldruckbehälter müssen auf den Anforderungen des ASME-Codes basieren und dokumentiert sein. Die Schweißverfahren, Verfahrensqualifikationen und die Identifikation des Schweißmaterials müssen ebenfalls dokumentiert und im Designpaket enthalten sein. Jedes Schweißgerät, das beim Bau eines Kesseldruckbehälters verwendet wird, muss zertifiziert sein und über eine Dokumentation zur Leistungsqualifikation verfügen.
Baumaterialien
Die Konstruktionsmaterialien für einen Kesseldruckbehälter müssen den genehmigten ASME-Materialien entsprechen. Die gewählten Materialien müssen mit dem Kesselbehälter-Service chemisch kompatibel sein und den maximal erzeugten Drücken und Temperaturen standhalten können. Metalllegierungsschalen haben Zugfestigkeitsanforderungen, die auf der Wandstärke basieren. Diese maximal zulässigen Arbeitsdruckwerte (MAWP) werden bei Temperaturanstieg herabgesetzt. Die Wahl der Materialien trägt zu Design- und Druckentscheidungen bei.
Prüfung und Inspektion
Nach dem Bau des Druckbehälters muss ein zertifizierter Sachverständiger die endgültige Druckprüfung genehmigen und die Ergebnisse dokumentieren. Ein zugelassener Fachingenieur muss eine Dokumentation vorlegen, aus der hervorgeht, dass der Druckbehälter gemäß den im ASME-Kessel- und Druckbehältercode festgelegten Normen gebaut wurde. Kesseldruckbehälter müssen jährlich einer internen Inspektion und, wenn möglich, einer externen Inspektion unterzogen werden, um die Unversehrtheit der Hülle sicherzustellen. Die Prüfung sollte zerstörungsfreie Prüfmethoden wie einen Flüssigkeitsdurchdringungstest, Magnetpartikeltest, Gamma- und Röntgenradiographie sowie Ultraschallprüfung umfassen.