Cross-Listing bezieht sich auf die Notierung von Stammaktien eines Unternehmens an einer anderen Börse als seiner ursprünglichen Börse. Beispielsweise kann ein Unternehmen seine Aktien an einer ausländischen Börse zusätzlich zu seiner inländischen Börse notieren. Damit ein Unternehmen eine Cross-List-Zulassung erhalten kann, muss es dieselben Anforderungen erfüllen wie andere börsennotierte Unternehmen. Dies sind Grundvoraussetzungen für die Aktienzählung, die Anforderungen an die Rechnungslegung, die Rechnungslegungsgrundsätze und die Umsatzerlöse.
Erhöhte Marktliquidität
Durch Cross-Listing können Unternehmen ihre Aktien in zahlreichen Zeitzonen und mehreren Währungen handeln. Dies erhöht die Liquidität des Emittenten und erhöht die Fähigkeit, Kapital zu beschaffen. Ausländische Unternehmen, die sich in den Vereinigten Staaten gegenseitig auflisten, tun dies durch amerikanische Hinterlegungsscheine. Dieser Begriff gilt für ausländische Unternehmen, die ihre Aktien an US-amerikanischen Börsen notieren möchten.
Marktsegmentierung
Marktsegmentierung ist die Praxis, einen großen Markt in klare Segmente mit ähnlichen Bedürfnissen zu unterteilen. Cross-Listing ermöglicht es Unternehmen, Märkte für ausländische Investoren in leicht zugängliche Segmente zu unterteilen. Unternehmen streben eine Cross-List an, weil sie davon ausgehen, von niedrigeren Kapitalkosten zu profitieren. Dies liegt daran, dass ihre Aktien für ausländische Investoren besser verfügbar sind. Ihr Zugang zu diesen Aktien kann ansonsten aufgrund internationaler Investitionsbarrieren eingeschränkt sein.
Offenlegung
Cross-Listing kann die Kapitalkosten senken, indem die Informationsumgebung des Unternehmens verbessert wird. Cross-Listing ist mit einem besseren Medienbewusstsein verbunden, das die Qualität der Buchhaltungsinformationen erhöht. Börsennotierte Unternehmen können Cross-Listing an Märkten mit strengen Offenlegungsanforderungen verwenden, um ausländischen Investoren ihre Qualität zu verdeutlichen und potenziellen Lieferanten und Kunden bessere Informationen zur Verfügung zu stellen.
Anlegerschutz
Cross Listing fungiert als Verknüpfungsmechanismus, der von Unternehmen eingesetzt wird, die sich in einem Land befinden, in dem der Anlegerschutz eingeschränkt ist. Diese Unternehmen verpflichten sich freiwillig zu höheren Standards der Corporate Governance. Anleger werden sich daher sicher fühlen, in diese Unternehmen zu investieren, da ihre Anlagen geschützt sind.