Bei der Prüfung neuer Geschäftsmöglichkeiten prüfen viele Unternehmer die Möglichkeiten des Franchise-Besitzes. Franchise-Unternehmen bieten neuen Geschäftsinhabern viele integrierte Vorteile, wie beispielsweise ein etabliertes Geschäftsmodell und Markenbewusstsein bei potenziellen Kunden. Franchise-Besitz ist jedoch nicht ohne Nachteile. Unerfahrene Unternehmer können feststellen, dass das Franchise-Eigentum nicht so einfach ist, wie es scheint. Trotz des weit verbreiteten Erfolgs vieler Franchise-Betriebe ist es nicht garantiert, dass Franchise-Inhaber einen Gewinn erzielen.
Etabliertes Geschäftsmodell
Ein großer Vorteil des Franchise-Besitzers besteht darin, dass Franchise-Unternehmen auf der Replikation eines erfolgreichen Geschäftsmodells aufbauen. Neue Franchise-Inhaber können den kostspieligen Versuch und Irrtum beim Aufbau eines Produkts oder einer Servicelinie weitgehend vermeiden. Der Franchise-Inhaber kann auch von der etablierten Markenpräsenz des Franchise profitieren. Ein Kunde aus New York weiß beispielsweise genau, was zu erwarten ist, wenn er in ein McDonald's-Franchise in Texas geht.
Unternehmensunterstützung
Der Franchise-Inhaber kann sich auf die Unterstützung der Unternehmenszentrale des Franchise-Unternehmens verlassen. Die Unternehmenszentrale bietet Leitlinien zu fast allen Aspekten des Geschäfts, von Werbung und Marketing bis hin zur Innenarchitektur und internen Verfahren. Wenn ein unabhängiger Geschäftsinhaber auf ein Problem stößt, steht er oder sie oft alleine da. Wenn der Franchise-Inhaber auf ein Problem stößt, kann er sich an die Unternehmenszentrale wenden oder den Franchisevertrag durchlesen, um die empfohlenen Maßnahmen festzulegen.
Kosten aus eigener Tasche
Ein spürbarer Nachteil für Unternehmer im Franchise-Besitz sind die hohen Einstiegskosten. Franchise-Gebühren, insbesondere für beliebte Franchise-Unternehmen, können sehr hoch sein. Die Gebühren können bei 1.000 US-Dollar beginnen und mehr als 200.000 US-Dollar betragen. Diese Gebühren zählen nicht zu den anderen Kosten, die für ein Startup-Geschäft anfallen, wie Immobilien, Innenarchitektur oder Gehaltsabrechnung. Wenn Franchisebetriebe Gewinne erwirtschaften, geht ein beträchtlicher Teil dieses Gewinns an die Unternehmenszentrale, nicht an den Franchise-Betreiber.
Strenge Betriebsrichtlinien
Das größte Problem, dem viele Unternehmer im Franchise-Besitz begegnen, ergibt sich aus den strengen operativen Richtlinien, die Unternehmens-Franchise-Unternehmen ihren Teilnehmern auferlegen. Kreative Unternehmer finden diese Richtlinien möglicherweise zu restriktiv und ineffizient. Unternehmer möchten möglicherweise einige der Mängel mit den von der Unternehmenszentrale eingeführten Verfahren beheben. Nahezu jede Änderung der Unternehmensrichtlinien bezüglich des Franchise-Betriebs kann jedoch als Verstoß gegen den Franchisevertrag interpretiert werden.