Die ökologische Verantwortung wurde im 21. Jahrhundert in die Unternehmensagenda aufgenommen. Unternehmen werden sowohl von der Regierung als auch von der Gesellschaft zur Verantwortung gezogen, um umweltfreundlich zu arbeiten. Grünes Marketing wird von Unternehmen genutzt, um den Schwerpunkt einer Marke auf Geschäftspraktiken oder auf Produkte zu legen, die der Umwelt zugute kommen.
Produktmöglichkeiten
Das wachsende Bewusstsein und das Interesse der Verbraucher an der Erhaltung und Nutzung natürlicher Ressourcen hat zu einem Anstieg des Verkaufs und der Vermarktung umweltfreundlicher und wiederverwendbarer Produkte beigetragen. "Bio" ist zu einem Schlüsselwort im Marketing geworden. Barbara Haumann hatte in ihrem Bericht vom April 2010 für die Organic Trade Association einen Umsatz von 26,6 Milliarden US-Dollar erzielt. 24,8 Milliarden US-Dollar wurden aus dem Verkauf von Bio-Lebensmitteln generiert, und weitere 1,8 Milliarden US-Dollar wurden durch organische Non-Food-Produkte realisiert.
Verbessertes Umweltbewusstsein
Die Encyclopedia of Business (2nd Edition) wies darauf hin, dass ein Vorteil, der sowohl bei Industrie als auch bei Verbrauchern gleichermaßen beliebt ist, der Ausbau des Umweltbewusstseins ist. Wenn Unternehmen ihre umweltfreundlichen Bemühungen und Produkte vermarkten, ermutigen sie gleichzeitig die grüne Initiative. Dadurch werden die Bemühungen anderer Unternehmen, mehr Verantwortung zu übernehmen, aufrechterhalten, und die Verbraucher bleiben wachsam, wenn sie Unternehmen für ihre Handlungen zur Rechenschaft ziehen.
Premium-Preise
Mit den Umwelterwartungen Schritt zu halten, kann für ein Unternehmen teuer sein. Regenwald zu erhalten, zu recyceln, Abfälle zu reduzieren und andere umweltfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, erfordert Zeit, Ressourcen und gemeinsame Anstrengungen. Ein Vorteil der Expansion des umweltfreundlichen Marketings besteht darin, dass die Verbraucher komfortabler werden und höhere Prämienpreise zahlen müssen, um umweltfreundliche Produkte zu erwerben oder Unternehmen zu unterstützen, die umweltfreundliche Aktivitäten betreiben. Die Encyclopedia of Business erkennt an, dass es eine entscheidende Aufgabe von Vermarktern ist, Kunden dazu zu bringen, diese Premium-Preise zu übernehmen.
Lieferantenerweiterung
Eine Herausforderung für die frühen Anwender der Umweltbewegung war das begrenzte Angebot an umweltfreundlichen Lebensmitteln und Non-Food-Produkten. Unternehmen, die ursprünglich Bio-Lebensmittel verkauften, mussten aufgrund einer begrenzten Anzahl von Bio-Landwirten und Zulieferern hohe Preise erzielen. Haumann stellt jedoch in ihrem Bericht fest, dass "Bauernmärkte, Genossenschaften und CSA-Betriebe (Community-gestützte Landwirtschaft) von Interesse sind, da die Verbraucher zunehmend nach lokal und regional produzierten Bio-Lebensmitteln suchen." Lebensmitteleinzelhändler profitieren auch von stärkerer lokaler Versorgung mit Bio-Lebensmitteln.