Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich die Wissenschaft nicht durchsetzen will, und im Bereich der Motivation hat die Wissenschaft in letzter Zeit wichtige Entdeckungen darüber gemacht, was uns antreibt. Die Intuition der Finanzen besteht darin, dass wenn Sie mehr bezahlen, die Leute mehr motiviert sind. Die Erforschung der Motivation und der Anreize hat diese Binsenweisheit der Wall Street jedoch in Frage gestellt und die Wissenschaftler zu einer differenzierteren Sichtweise dessen geführt, was die Menschen tatsächlich motiviert.
Annahme der Finanzierung über Anreize
Die Finanzmotivationstheorie beruhte immer weitgehend auf relativ einfachen wirtschaftlichen Annahmen, zum Beispiel der wirtschaftlichen Annahme, dass "mehr besser ist". Die Annahme ist, vereinfacht gesagt, dass eine vernünftige Person immer mehr eine gute Sache bevorzugt als weniger, und daraus folgend wird ein größerer Anreiz mehr Motivation (und bessere Ergebnisse) erzeugen als ein kleiner Anreiz. Die amerikanische Geschäftskultur hat diese Logik immer stillschweigend gebilligt und bietet Top-Führungskräften enorme Boni, um ihre Leistung zu steigern.
Neueste Forschung und die Diskrepanz zwischen kreativen und mechanischen Aufgaben
Ökonomen, Psychologen und Sozialwissenschaftler aller Art haben sich kürzlich mit dieser stillschweigenden Übernahme von Finanzmitteln befasst, was zu überraschenden Ergebnissen geführt hat. In einer Vielzahl verschiedener Versuchsanordnungen wurde gezeigt, dass finanzielle Anreize die Leistung steigern, wenn die Aufgabe rudimentär oder mechanisch war und nicht viel Kreativität gemäß den finanziellen Annahmen zu lösen war. Als die Aufgabe jedoch konzeptueller wurde und das Problem offener wurde und Kreativität und eine möglicherweise einzigartige Lösung erforderlich war, verschlechterten finanzielle Anreize die Leistung tatsächlich. Es hat sich gezeigt, dass dieser Befund bei verschiedenen Personengruppen und verschiedenen Arten von Problemen bemerkenswert konsistent ist. Die Psychologie hat angedeutet, dass die Erhöhung der finanziellen Anreize den Fokus eines potenziellen Problemlösers einschränken und seine Fähigkeit behindern würde, eine sofort einsatzbereite Lösung zu finden.
Was uns wirklich motiviert
Neue Untersuchungen haben ergeben, dass die beste und potenteste Art der Motivation keine finanzielle Motivation durch Anreize ist, sondern eher eine intrinsische Motivation. Der Karriereanalyst Dan Pink hat argumentiert, dass diese Art intrinsischer Motivation von Autonomie geprägt ist, dem Wunsch, die Weichen für unser eigenes Leben zu stellen. Beherrschung, der Wunsch, an etwas wichtigerem immer besser zu werden; und der Zweck, der Wunsch zu fühlen, dass das, was Sie tun, Teil von etwas ist, das größer ist als Sie selbst. Diese neue Wissenschaft der Motivation hat sich in einer Reihe von Unternehmen, vor allem bei Google, durchgesetzt, die es den Ingenieuren erlaubt, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit an beliebigen Projekten zu arbeiten, ganz wie sie wollen. Das Modell von Google hat zu mehreren erfolgreichen Produkten wie Google Mail und Google News geführt, die zeigen, dass ein neues Motivationsmodell in einer geschäftlichen Umgebung funktionieren kann.
Ein neues Geschäftsmodell
Diese neue Herangehensweise an das Management und die Motivation der Mitarbeiter hat sich weitgehend nicht durchgesetzt, und bis zu einem gewissen Grad besteht ein Widerspruch zwischen dem, was wissenschaftlich wissenschaftlich bekannt ist, und dem, was die amerikanische Unternehmenskultur glaubt. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von 2008/09 scheint es klar zu sein, dass extreme, leistungsbezogene Anreize der Vergangenheit keine höhere Leistung erbracht haben oder Verantwortung und Langlebigkeit nicht fördern. Während sich eine neue Welle von Unternehmen formt und voranschreitet, bleibt abzuwarten, ob Manager neue Techniken der intrinsischen Motivation reformieren und anwenden oder auf ihren Wegen bleiben.