Der Unterschied zwischen internen und externen Audits ist die Unabhängigkeit. Wenn ein Unternehmen eine interne Prüfung durchführt, weist es einen Mitarbeiter an, die Geschäftsbücher zu überprüfen und dem Management Bericht zu erstatten. Ein externes Audit bringt jemanden ein, der nicht für das Unternehmen arbeitet. Dies gibt den Aufsichtsbehörden, Banken und sogar dem Management die Gewissheit, dass die Prüfung korrekt ist.
Tipps
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Bei einer externen Prüfung wird ein erfahrener Wirtschaftsprüfer eingesetzt, der die Abschlüsse des Unternehmens prüft und bestätigt. Im Gegensatz zu einer internen Revision reagiert der externe Prüfer nicht auf das Management. Stattdessen berichtet er in der Regel an die Aktionäre.
Zweck einer externen Prüfung
Ein typisches externes Audit verfolgt drei Ziele. Ein Ziel ist es, die Unternehmenskonten zu überprüfen, um zu zeigen, dass sie genau und vollständig sind. Ein weiteres Ziel besteht darin, zu bestätigen, dass die Buchungsunterlagen den üblichen Gepflogenheiten entsprechen. US-amerikanische Unternehmen müssen beispielsweise eine Reihe allgemein anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) einhalten. Bei einer externen Prüfung werden auch Finanzberichte wie Bilanzen geprüft, um zu bestätigen, dass sie die Finanzen des Unternehmens richtig darstellen.
Die Bestätigung der Jahresrechnung ist der Kern der Arbeit eines externen Abschlussprüfers. Anleger und Kreditgeber können auf einer externen Prüfung bestehen, bevor sie Geld in das Unternehmen investieren. Unternehmen, die Aktien an die Öffentlichkeit verkaufen, sind gesetzlich zur Prüfung ihrer Abschlüsse verpflichtet.
Unternehmen beauftragen manchmal einen externen Prüfer aus anderen Gründen, beispielsweise zur Aufklärung von Betrug. Ein Unternehmen führt normalerweise nicht mehr als eine externe Prüfung pro Jahr durch, während mehrere interne Prüfungen geplant sind.
Wie wird ein Audit durchgeführt?
Eine externe Prüfung geht weit über das Hinsetzen und Aufaddieren einer Zahlenkolonne hinaus. Zunächst erfährt der Prüfer etwas über das Geschäft und das finanzielle Umfeld, in dem er tätig ist. Anschließend prüft sie die internen Kontrollen des Unternehmens, z. B. wer die Ausgaben und den Einkauf autorisiert, wie die Vermögenswerte gesichert werden und ob das Unternehmen über ausreichende interne Aufsicht im Bereich des Geldmanagements verfügt. Wenn es den Anschein hat, dass eine erhebliche Betrugsmöglichkeit besteht, wird der Abschlussprüfer bei der Prüfung des Jahresabschlusses viel vorsichtiger und misstrauischer.
Als nächstes kommt die wirklich tiefgehende Arbeit. Unterscheiden sich die Geschäftsbücher oder Statements des Unternehmens ungewöhnlich von den letzten Jahren? Ist die Bestandszählung genau? Sind die Verbindlichkeiten und Forderungen korrekt? Hat jemand eine ungewöhnliche Spesenabrechnung eingereicht? Berücksichtigen die Umsatzprognosen die normalen Erstattungssätze und Erträge?
Wenn die Prüfung abgeschlossen ist, stellt der Prüfer dem Unternehmen entweder eine Liste der Probleme zur Verfügung oder meldet, dass alles im Gange ist.
Den richtigen Prüfer finden
Eine Abschlussprüfung ist ein kostspieliges großes Unterfangen. Bevor ein Mitarbeiter eingestellt wird, sollte das Unternehmen die Qualifikation des Auditors überprüfen. Ein externer Wirtschaftsprüfer muss ein Wirtschaftsprüfer sein. Der Prüfer sollte bereits Erfahrung in der Finanzanalyse oder in der Abschlussprüfung haben.