Charismatische Führungstheorien

CHARISMA LERNEN - 5 Dinge, die charismatische Menschen anders machen! (Juli 2024)

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Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Charismatische Führung ist ein Modell, das von Wissenschaftlern und Experten für organisatorische Führung verwendet wird, um zu bestimmen, welche Merkmale, Verhaltensweisen und Aktivitäten dazu beitragen, Veränderungen in der Belegschaft eines Unternehmens zu inspirieren und zu motivieren. Viele Paradigmen und Theorien wurden von denjenigen entwickelt, die sich mit dem Thema befassen, um Unternehmensleiter über die effektivsten Managementinstrumente und -ansätze zu informieren und aufzuklären. Zu diesen Theorien gehören Rahmenbedingungen, die auf Selbsteinschätzung, Attributionen von anderen und transformatorischer Führung beruhen.

Definition und Merkmale charismatischer Führung

Etymologie hilft, "charismatisch" zu verstehen und zu definieren. Das Wort „Charisma“ wurzelt im altgriechischen Wort „Khharisma“ und bedeutet „Gunst oder göttliche Gabe“. Es bezieht sich auf eine bestimmte Gruppe persönlicher Merkmale, die tiefgreifende Auswirkungen auf andere Personen haben.

Charismatische Führung konzentriert sich auf die Fähigkeit, zu bezaubern und zu überzeugen. Wenn ein Unternehmensführer, ein politischer oder organisatorischer Leiter in der Lage ist, emotionale Reaktionen in den Anhängern zu inspirieren und auszulösen, wird dieser Führer als charismatisch bezeichnet. Wahre charismatische Führung ruft bei anderen echte emotionale Veränderungen hervor.

Charismatische Führung ist nicht nur die Fähigkeit, ein Publikum zu begeistern. Es beinhaltet auch die Fähigkeit, Anhänger zu motivieren und zu überzeugen, sich zu einem Ziel zu bekennen und im Rahmen einer Gruppenarbeit zu handeln. Charismatische Führer zeigen Aufrichtigkeit im Bekenntnis zu einer Sache (zum Beispiel einem Geschäftsziel). Sie zeigen auch die Bereitschaft, angemessene Risiken einzugehen oder ihren eigenen Komfort zu opfern, um das Ziel zu erreichen. Dies wiederum inspiriert häufig Zuhörer und Anhänger dazu, das Gleiche zu tun, um die Eigenschaften und Eigenschaften des Leiters für sich selbst zu übernehmen.

Moderne Experten identifizieren im Allgemeinen fünf Merkmale des charismatischen Chefs:

  • Vertrauen: Charismatische Führer strahlen ein ruhiges, starkes Vertrauen in ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Fähigkeiten aus.
  • Kommunikation: Der Schlüssel zu charismatischer Überzeugung liegt in den Kommunikationsfähigkeiten der Führungskraft, einschließlich der Fähigkeit, proaktiv zuzuhören.
  • Fokus: Charismatische Führer können sich mit Lasern genau auf Ziele fokussieren, ohne Ablenkungen zuzulassen oder vom Kurs abzulenken.

  • Kreativität: Charismatische Führungskräfte zeigen in der Regel ein höheres Maß an Kreativität und Einfallsreichtum bei der Arbeit und bringen neue Ideen und Vorschläge ein.

  • Vision: Führungskräfte mit Charisma sind schließlich in der Lage, die Kreativität im Großen und Ganzen im Blick zu haben und auf inspirierende und herausfordernde Ziele abzielen, die andere inspirieren.

Frühe Entwicklung der charismatischen Führungstheorie

Während die Ideen hinter charismatischer Führung schon seit einem Jahrhundert bestehen, begann die moderne Theorie der charismatischen Führung in den 70er Jahren mit einem akademischen Fokus auf der Selbsteinschätzung eines Führers. Mit anderen Worten, einzelne Leiter wurden gebeten, ihre eigenen persönlichen Merkmale und Verhaltensweisen zu beurteilen, von denen angenommen wurde, dass sie Teil des Charismas sind. So wurden zum Beispiel Führungskräfte identifiziert, die an bestimmte Gemeinsamkeiten glaubten, wie Vertrauen oder überdurchschnittliche Kommunikationsfähigkeiten. Diese Eigenschaften wurden dann Teil des charismatischen Führerprofils.

Diese Theorie wurde in den nächsten zwei Jahrzehnten weiter verfeinert, um sich auf die Auswirkungen solcher Führungskräfte auf ihre Anhänger oder Teammitglieder zu konzentrieren. Wenn Gruppen von Individuen mit einem emotional positiven Eindruck auf den Input eines Leiters reagierten und dann motiviert wurden, die Ziele des Leiters zu verfolgen und sogar sein Verhalten nachzuahmen, wurde der Führer als charismatisch eingestuft.

Attributionelle charismatische Führungstheorie

Ein weiteres Paradigma für die Bewertung charismatischer Führung konzentrierte sich auch auf Merkmale, Eigenschaften und Verhalten, jedoch aus der Sicht anderer. Charismatische Führungsqualitäten wurden darauf basierend bewertet, wie Anhänger überzeugenden, inspirierenden oder charismatischen Führungskräften bestimmte Eigenschaften verliehen haben.

Charismatische Führungspersönlichkeiten nutzten zwischenmenschliche Fähigkeiten wie soziale und persönliche Identifikation, die Schaffung von Beziehungen und die Verinnerlichung gemeinsamer Werte, um emotional-resonante Verbindungen mit ihren Anhängern aufzubauen. Diese Theorie konzentriert sich jedoch auf das, was der Anhänger über den Führer glaubt, und nicht wie er sich mit dem Anhänger verhält. Im Wesentlichen geht es von dem Prinzip aus, dass charismatische Führung existiert, wenn ein Anhänger sagt, dass sie existiert.

Die Entwicklung einer transformativen Führungstheorie

Die vielleicht größte Entwicklung im Studium der charismatischen Führung ist die Theorie der transformativen Führung. Es kann der am meisten untersuchte Aspekt der Führung in modernen Akademikern sein.

Ihre Ursprünge liegen in der Arbeit des Politikwissenschaftlers James MacGregor Burns, der ein Paradigma oder einen Rahmen für das Betrachten von Führung aus einer transformativen Perspektive aufstellte, indem er sie mit dem, was er "Transaktionsführung" nannte, gegenüberstellte. Diese Art der Führung konzentriert sich ausschließlich auf einen Austausch, ähnlich wie beim Kauf eines Verbrauchers, bei dem ein Käufer Geld gegen ein Produkt austauscht. Diese Form der Führung überschreitet niemals die spezifische Transaktion, glaubte Burns.

Auf der anderen Seite bestand eine transformative Führung in einer gepflegten Beziehung, in der sich sowohl der Führer als auch der Anhänger gegenseitig füttern und dazu beitragen, Veränderungen ineinander zu inspirieren. Durch diese stetig wachsende Beziehung verändern die Parteien im Wesentlichen die moralischen Normen des Verhaltens. Der Leiter beginnt einen fortlaufenden Zyklus des Wandels, in dem die Organisation selbst letztendlich transformiert wird.

Vor- und Nachteile charismatischer Führung

Charismatische Führungskräfte können jeder Organisation oder jedem Unternehmen entscheidende Vorteile bringen. Dr. Martin Luther King, Jr. ist ein aktuelles Beispiel für einen überzeugenden charismatischen Führer, der sich für positive gesellschaftliche Veränderungen einsetzt.

Charisma kann jedoch auch als Waffe für das Böse eingesetzt werden. Adolf Hitler ist ein Paradebeispiel für einen charismatischen Führer, der andere überzeugen kann, sich für seine Zerstörungs- und Völkermordpläne einzusetzen. Seine Fähigkeit, andere zu grotesken Gewalttaten zu bewegen, bezeugt die Kraft des Charismas ebenso wie die Beweise für die Gefahren charismatischer Führung.

Die Nachteile von Charisma sind jedoch nicht unbedingt offensichtlich unmoralisch oder destruktiv. Mit genügend Zeit kann jeder positiv charismatische Führer nach Ansicht einiger Experten in negative Verhaltensänderungen abrutschen. Solche Führer können ihrer eigenen Presse glauben und sich jeder Kritik widersetzen, egal wie konstruktiv formuliert oder angeboten wird. Wenn diese Tendenz nicht unterbunden wird, werden die Anhänger beginnen, sich selbst zu zensieren, während fraglose und loyale Arbeiter in den inneren Kreis des Führers aufgenommen werden. Letztendlich wird die Organisation lustlos, unentschlossen und apathisch.