Unterschiedliche ethische Ansätze

Ethik Einführung (Religion Lernvideo) (Juli 2024)

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Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Ethik ist ein Zweig der Philosophie, der sich mit menschlichem Handeln befasst. Viele Theorien sind gekommen und gegangen, während andere den Test der Zeit bestanden haben. Die Grundstruktur einer ethischen Theorie besteht darin, dass sie berücksichtigen muss, was eine "richtige" Aktion von einer "falschen" unterscheidet. Mit anderen Worten, es muss eine Möglichkeit geben, eine Handlung auf eine Vorstellung von dem Guten zu verweisen, um sie als dem Guten entsprechend zu beurteilen oder sie abzulehnen. Dieser "Weg" ist das Herzstück der Ethik.

Sokratisch / platonisch

Der zentrale Kern der platonischen Ethik ist die Organisation der menschlichen Seele. Platon vermutete, dass jede menschliche Seele drei Teile hat: den rationalen, den "geistigen" und den leidenschaftlichen. Damit ethisches Verhalten existieren kann, muss die Seele, die die Handlung begeht, ordnungsgemäß organisiert sein, wobei der vernünftige Teil die anderen beiden beherrscht und leitet. Die Vernunft muss die gewünschten oder willigen Teile der Seele befehlen, organisieren, rationalisieren und fokussieren. Der Zweck besteht darin, seine Wünsche anzupassen: Man sucht das allgemeine Gute, nicht das bloße Vorbeigehen der Phantasie.

Christian

Die christlich-ethische Grundtheorie des hl. Augustinus hat auch mit der Organisation von Wünschen zu tun. Die menschlichen Seelen wünschen das Gute, das nur in Gott zu finden ist. Dieses Gut ist unveränderlich, dauerhaft und immer zufriedenstellend. Die Güter dieser Welt, wie Essen, Trinken oder Reichtum, sind nur teilweise zufriedenstellend, da sich diese ständig ändern und die menschliche Physiologie sie immer verlangt. Gott ist jedoch als das letzte Ende aller Dinge auch das Ende der menschlichen Seelen. Die Seele, die in Gott „ruht“, ist die Seele, die nichts anderes als Gott will. Daher ist es das menschliche Handeln, das spirituelle Leben in den Entscheidungen des Individuums zu manifestieren.

Utilitaristisch

Utilitarismus betont den moralischen Wert dessen, was Taten in der Welt produzieren. Eine utilitaristische Ethik basiert oft auf der Vorstellung von menschlichem Vergnügen. Menschen fühlen sich zu erfreulichen Dingen hingezogen, während sie von schmerzhaften abgestoßen werden. Der Zweck des menschlichen Lebens besteht darin, eine Gesellschaft zu schaffen, in der die Freuden des Lebens auf Kosten der Schmerzlichen betont werden.

Deontologie

Immanuel Kant ist der berühmteste der Deontologen und baut eine Ethik auf, die auf dem autonomen Willen basiert. Der autonome Wille agiert ohne Einmischung - wie etwa ein Klasseninteresse - von außen. Dieser Wille ist völlig frei, weil er universell ist. Es ist universell, weil es nur von sich selbst motiviert ist. Dieser Wille will dann das Gute, die universelle Maxime, dass alle Handlungen gut sind, wenn die Maxime selbst zu einem universellen Gesetz werden kann. Dann wird jeder Wille in der Welt zum Selbstzweck, weil er dieses universelle Gesetz erlassen kann. Jede moralische Maxime, nach der Sie leben, sollte nach dieser Theorie ein allgemeines Gesetz sein oder eines, das sich verallgemeinern lässt. Sie sollten zum Beispiel nicht schummeln, denn wenn Betrug zu einem universellen Gesetz gemacht würde, würden die meisten sozialen Beziehungen durch Misstrauen zusammenbrechen. Daher ist Betrug kein universelles Konstrukt.