Mit dem Aufkommen des World Wide Web (WWW) oder des "Web" hatten traditionelle Geschäftsorganisationen, die sich auf Katalogverkäufe angewiesen hatten, einen neuen Verkaufsfaktor. Andere Unternehmen stellten fest, dass das Internet ein guter Ort für die Bereitstellung von Kundendienstinformationen wie Handbücher und Treiber sowie für die Schaffung eines einheitlichen Unternehmensimages ist. Mit der Entwicklung des Internets entwickelten sich eine Reihe internetbasierter Unternehmen, darunter Unternehmen wie eBay und Amazon sowie webbasierte Informationsspeicher wie eHow.
Frühzeitige Nutzung des Web für Unternehmen
Kurz nach der Einführung grafisch basierten Webdesigns Anfang der 1990er Jahre begann das Geschäft mit der Nutzung von Websites. Die meisten dieser Websites dienten dazu, den Besuchern grundlegende Informationen über die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens zur Verfügung zu stellen, und enthielten Kontaktinformationen wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen, um Kunden bei der Kontaktaufnahme mit einem Unternehmen zu unterstützen. Der Schritt von der Bereitstellung einfacher Geschäftsinformationen hin zur Beantragung von Geschäftsprozessen über das Internet vollzog sich fast schon, als die Marketingabteilungen feststellten, dass die Websites von Unternehmen für Millionen von Menschen verfügbar waren. Der Online-Verkauf begann 1994 mit der Möglichkeit, Kreditkartendaten zu verschlüsseln.
Frühe Online-Verkäufe
Mit der Einführung des Secured Socket Layer (SSL), das 1994 von Netscape entwickelt wurde, entwickelten Websites die Möglichkeit, Sitzungen zu verschlüsseln, wodurch Kreditkartentransaktionen über das Internet sicherer werden. Bei einer verschlüsselten Verbindung zwischen dem Server eines Unternehmens und einem Clientcomputer können Kreditnummern maskiert werden, sodass sie nicht von Dritten abgefangen werden können, wodurch ein Diebstahl von Karteninformationen unwahrscheinlicher wird. Diese Sicherheit führte zu einer zunehmenden Anzahl von Unternehmen, die Produkte zum Verkauf über das Internet anbieten.
Geburt des modernen Web Sales
Die Entwicklung der Servertechnologie, einschließlich der Möglichkeit, Websites aus Produktdatenbanken zu erstellen, führte zur Gründung großer Internet-Unternehmen wie eBay und Amazon. Bei früheren Produktverkaufs-Websites musste jedes Produkt manuell auf einer Webseite veröffentlicht werden. Mit datenbankgesteuerten Websites könnten Unternehmen Webseitenvorlagen verwenden, um Zehntausende von Produkten im Handumdrehen anzuzeigen. Mit der Anzahl der verfügbaren Produkte nahmen auch der Verkehr und der Umsatz auf diesen Websites zu.
Zahlungssystem Fortschritte
Frühe SSL-Implementierungen waren gut, aber viele Menschen trauten ihnen immer noch nicht, um Kreditkartenzahlungsinformationen zu sichern. Darüber hinaus war es zu teuer, Mikropayments - Zahlungen unter einem Dollar - über herkömmliche Kreditkartensysteme zu verarbeiten. Als Ergebnis kam und ging eine Reihe von Micropayment-Standorten. Eines ist geblieben und hat sich sehr gut geschlagen, weil es möglich ist, Geld aus verschiedenen Finanzierungsquellen, einschließlich Kreditkarten und Bankkonten, zu überweisen, ohne dem Händler die Kreditkarteninformationen des Zahlungspflichtigen preiszugeben. Diese Firma ist PayPal. PayPal hat die Verarbeitung von Kreditkarten durch viele kleine Unternehmen ermöglicht, die sich sonst nicht für ein herkömmliches Kreditkarten-Händlerkonto qualifizieren würden.
Dot-Com-Blase von 2001
Probleme mit dem Kundenvertrauen begannen Ende der 1990er Jahre. Bemerkenswerte Denial-of-Service-Angriffe (DOS) auf prominenten Websites ließen die Kunden besorgt sein, dass ihre Kreditkartendaten möglicherweise nicht sicher sind. Während dieses Zeitraums erhielten Online-Unternehmen große Kapitalinvestitionen über Börsengänge (Initial Public Offerings, IPOs) und verzeichneten Aktienkurse, deren Preise weit über dem tatsächlichen Wert ihrer Unternehmen lagen. Viele Unternehmen hatten gute Ideen, aber schlechte Geschäftspläne, und Spekulanten erhöhten die Aktienkurse von Internetunternehmen. Die ersten Schläge kamen, als einige Online-Unternehmen anfingen, große Verluste zu melden, und Investoren begannen, die Realisierbarkeit von Online-Geschäftsplänen zu prüfen. Ängstliche Anleger begannen, ihre Aktien zu verkaufen, was dazu führte, dass die überhöhten Aktienkurse unter ihren tatsächlichen Wert sanken. Eine Reihe namhafter Unternehmen wurde geschlossen, z. B. eToys. Viele andere Unternehmen, denen es an soliden Geschäftsplänen fehlte, scheiterten zwischen 2001 und 2002.
Der aktuelle Stand des E-Business
Derzeit reicht E-Business von einfachen Websites mit Unternehmensinformationen bis hin zu Websites, die Waren und Dienstleistungen für den Online-Verkauf anbieten. Innovative Anwendungen für neue Sprach- und Videokommunikationstechnologien umfassen das Online-Sprachunterricht. Große kommerzielle Informationsspeicher nehmen zu und die Nutzung des Internets für die Forschung ist mittlerweile üblich. Der Online-Verkauf von webbasierten Storefronts wächst weiter. Der Verkauf digitaler Informationen in Form von eBooks und digitalen Musikdateien ist ein neueres Angebot von E-Business-Unternehmen wie Apple, Amazon und Barnes & Noble.